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Bad Neustadt
Kommentar zur Zukunft der Kur in Bad Neustadt: Für große Lösungen braucht die Stadt auch die heimische Wirtschaft
Das Treffen der Wirtschaft zur Neuausrichtung der Kur in Bad Neustadt hatte eine Signalwirkung, meint unser Autor. Es brauche eine gemeinsame Kraftanstrengung.
Hubert Büchs lud zu einem Sondertreffen des Informationskreises der Wirtschaft Rhön ein, um über den Erhalt des Kurbades Bad Neustadt zu sprechen. Ob der Smiley (stammt aus einem Archivfoto) ein gutes Omen ist? 
Foto: Eckhard Heise | Hubert Büchs lud zu einem Sondertreffen des Informationskreises der Wirtschaft Rhön ein, um über den Erhalt des Kurbades Bad Neustadt zu sprechen. Ob der Smiley (stammt aus einem Archivfoto) ein gutes Omen ist? 
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:50 Uhr

Es gibt einen Songtitel der Band "Deichkind", er heißt: "Denken Sie Groß". Der Titel könnte aber auch als Überschrift über dem Abend in der Stadthalle stehen. Ein Abend, der eine gewisse Signalwirkung hatte. Vielen heimischen Wirtschaftsvertretern ist offenbar etwas daran gelegen, dass das Kurbad in Bad Neustadt erhalten bleibt. Das zeigte die Resonanz und die konstruktive Diskussion.

Doch drückte allen voran Hubert Büchs als Sprecher der Wirtschaft der Stadt schon vor dem Fest einen großen Wunschzettel in die Hand: Nachnutzung von Kurhaus, Casa Reha oder (Wellness)-Hotels. Wenn man schon dabei ist, dann viele Baustellen anpacken und eine große Lösung anpeilen. Und nicht nur ein "Sparprogramm" oder das zweifellos wichtige Prädikat "Bad" für die Stadt. Gesunde Mitarbeitende, das kann ja auch nur im Interesse der Arbeitnehmer sein.

Hermann Baer könnte nach seinem nachvollziehbaren Abschied aus dem Kurhaus Türen für Neues geöffnet haben. Da ist es richtig und wichtig, dass sich die Stadt nun einen externen Berater ins Boot holt, der unvoreingenommen Chancen, Potenziale und Konzepte liefert. Und die wird es für Bad Neustadt sicher geben.

Gewiss kein Nachteil wäre, wenn bis dahin die Verhandlungen von Stadt und Rhön-Klinikum weiter gediehen sind. Den "Schwarzen Peter" und das Katz- und Mausspiel aus dem Sommer hat man inzwischen, so scheint es, glücklicherweise eingemottet.

Groß denken dürfte aber auch heißen groß investieren. Die Stadt nagt sicher nicht am Hungertuch, doch ohne finanzielle Unterstützung von außen dürfte es schwer werden, große Schritte zu machen. Schließlich stehen auch schon andere (Groß-)Projekte auf dem eigenen Wunschzettel in einer aktuell sehr ungewissen Zeit. Das Signal aus der Wirtschaft dürfte da im Rathaus wohlwollend angekommen sein.

 
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