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Bad Neustadt/Rhön
Rhön-Saale: Diese acht Tipps machen den Ausflug am Vatertag perfekt
Acht Tagestipps für einen unvergessenen Trip zwischen Rhön und Saale. Vom Wandern bei Fladungen bis hin zur Tuchfühlung mit Reh, Waschbär und Co nahe Bad Kissingen.
Wohin in der Freizeit? Der Raum Rhön-Saale bietet allerhand Möglichkeiten für Familienausflüge. Nur wozu braucht es in den Ramsthaler Weinbergen einen Kompass?
Foto: Simon Snaschel | Wohin in der Freizeit? Der Raum Rhön-Saale bietet allerhand Möglichkeiten für Familienausflüge. Nur wozu braucht es in den Ramsthaler Weinbergen einen Kompass?
Gerhard Fischer
,  Simon Snaschel
 und  Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 09.02.2024 10:30 Uhr

Ideen für einen gelungenen Tagesausflug, so beispielsweise am Vatertag, gibt es zuhauf. Wir haben unsere acht Lieblings-Tipps zusammengestellt:  

Schwarzes Moor

Auf dem Aussichtsturm des Schwarzen Moores kann man die mystische Landschaft gut überblicken. Eine Wanderung auf dem neuen Bohlensteg ist auch für kleinere Kinder ein Erlebnis.
Foto: Gerhard Fischer | Auf dem Aussichtsturm des Schwarzen Moores kann man die mystische Landschaft gut überblicken. Eine Wanderung auf dem neuen Bohlensteg ist auch für kleinere Kinder ein Erlebnis.

2,4 Kilometer lang ist der neue Bohlensteg des Schwarzen Moores bei Fladungen am so genannten Dreiländereck, der im Juli erst eröffnet wurde. 150 000 Nägel haben die Zimmerleute dafür eingeschlagen, 380 Kubikmeter Eichenholz aus Spessart und Rhön wurden verlegt, damit die Besucherinnen und Besucher des Schwarzen Moores auf einem sicheren Weg die einzigartige Naturlandschaft erfahren können. Immerhin wächst dort der Sonnentau als fleischfressende Pflanze.

Ein Spaziergang bis zum so genannten Moorauge ist auch für junge Familien mit kleinen Kindern in der Regel gut zu bewältigen, Steigungsstrecken gibt es keine. Und ein kleines Bad im Moorschlamm am Ende der Route könnte für kleine Dreckspatzen ein Höhepunkt werden. Die können sich aber hinterher die schmutzigen Beine wieder mit sauberem Wasser abspritzen. Stärkung gibt es zum Beispiel im Kiosk am Dreiländereck, aber auch die Gastronomie in Bischofsheim oder Fladungen ist nicht weit.

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Rhönexpress-Radweg mit Elvis Presley im Ohr

Der Rhönexpress-Radweg verleugnet seinen Verlauf auf der Trasse der früheren Sinntal-Bahn nicht.
Foto: Ulrike Müller | Der Rhönexpress-Radweg verleugnet seinen Verlauf auf der Trasse der früheren Sinntal-Bahn nicht.

Der Rhönexpress Bahn-Radweg ist nicht irgendein Radweg. Die rund 26 Kilometer lange Strecke verläuft auf moderater Steigung von der hessischen Grenze bei Zeitlofs bis zum Markt Wildflecken auf der ehemaligen Trasse der Sinntalbahn.

Verschiedene Kunstinstallationen und Inszenierungen bieten für Jung und Alt abwechslungsreiche Pausen. Ein Zwischenziel rockt besonders: Das ehemalige Transformatorenhäuschen bei Oberbach. Auf Knopfdruck kann man sich dort fünf Hits von Elvis Presley anhören. Das Musikidol kam am Ende der 1950er Jahre nicht mit dem Rad vorbei, sondern als Soldat der US-Armee. Er übte für ein paar Tage auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken.

An etlichen anderen Stellen werden Radlerinnen und Radler an die Bahnhistorie auf der Trasse erinnert. In Rupboden warten ein alter Schienenbus und ein Wartehäuschen in Schienenbus-Optik auf Bewunderung. Was Radfahrenden zum vollständigen Glück noch fehlt, ist eine Zugverbindung zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Doch daraus kann natürlich nichts werden. Sportlichere Naturen können sich jetzt mit einer gemütlichen Rückfahrt auf dem sanften Gefälle belohnen. Wer zum Beispiel mit Kindern zu kürzeren Etappen aufbrechen möchte, findet in allen Orten entlang der Strecke Parkplätze zum Losradeln.

www.rhoenexpress.bayern

Naturerlebnispfad Sandberg

Zum Einstieg in den Naturerlebnispfad Sandberg wartet ein Barfußpfad auf Besucherinnen und Besucher.
Foto: Marion Eckert | Zum Einstieg in den Naturerlebnispfad Sandberg wartet ein Barfußpfad auf Besucherinnen und Besucher.

Schon mal mit einem Baum-Telefon telefoniert? Oder die Eidechsenburg besucht? Nicht zu vergessen den Siebenschläfer, wenn er im Vogelbeobachtungshaus einen Vogelplatz für sich selbst beansprucht. Neugierig geworden? Dann nichts wie hin zum Naturerlebnispfad von Sandberg. 3,5 Kilometer ist er insgesamt lang, 195 Höhenmeter werden dabei bewältigt.

Aber mit all den interessanten Stationen von der Waldschule bis zum Weißdorn-Tunnel ist die Tour ein spannendes Erlebnis. Der Naturerlebnispfad startet am bekannten Wanderparkplatz oberhalb von Sandberg an der Straße Richtung Bischofsheim.

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Escape-Tour: Knifflige Rätselreise über Ramsthals Weinberge

Die Weinlandschaft verschafft der Escape-Tour bei Ramsthal ihre außergewöhnliche Note.
Foto: Simon Snaschel | Die Weinlandschaft verschafft der Escape-Tour bei Ramsthal ihre außergewöhnliche Note.

Ein starker Tipp für Familien mit großen Kindern. Wer malerische Weinlandschaften und knackige Rätsel liebt, ist bei der Escape-Tour in Ramsthal bestens aufgehoben. Escape-Spiele boomen seit Jahren. Das Prinzip dabei ist einfach: Verschiedene Rätsel und Hindernisse jeglicher Art sind zu bewältigen, um sich Schritt für Schritt mit Logik und Kombinationsgeschick zum Ziel vorzuarbeiten.

Um den Ausflug genießen zu können, sollte man Zeit mitbringen. Zwischen zwei und vier Stunden soll die Reise dauern, tatsächlich sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Weil die Aufgaben wirklich knifflig sind. Aber auch, weil die Wanderung eben so viel mehr bietet. Sieben Knobelhürden und rund fünf Kilometer Fußweg gilt es zu bewältigen, dazu die für Weinberge eben natürlichen Höhenmeter. Eine gewisse körperliche Grundfitness sollte also vorhanden sein.

Etwas Vorkenntnis sollte man nach Ramsthal allerdings mitbringen, um den Einstieg zu erleichtern. Eine Escape-Tour ist kein Kreuzworträtsel oder Sudoku und auch keine Schnitzeljagd, es gehört schon mehr dazu. Kleine Knobler sollten deshalb noch Erfahrung sammeln, empfohlen wird die Tour ab 16 Jahren. Dann aber lohnt der Trip, den wir selbst schon getestet haben.

www.escapetourramsthal.de

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Walderlebnispfad Sambachshof

Zum Besuch des Sambachs gehört der Ausblick am 'Grabfeldblick'. Eine Informationstafel gibt die entsprechenden Hinweise.
Foto: Hanns Friedrich | Zum Besuch des Sambachs gehört der Ausblick am "Grabfeldblick". Eine Informationstafel gibt die entsprechenden Hinweise.

Eigentlich muss man immer von zwei Wäldern sprechen, die im Grabfeld einen Familienausflug wert sind. Das eine ist der Märchenwald Sambachshof, der nach langer Corona-Pause seit Ende Mai wieder für junge und jung gebliebene Familien geöffnet hat. Dort haben schon Generationen von Menschen aus der Region Freizeitpark-Erfahrungen gesammelt.

Der zweite Wald ist der Sambachswald. Er ist das beliebteste Naherholungsgebiet der Bad Königshöfer, bietet aber für jedermann beeindruckende Erfahrungen. Rund 1,6 Kilometer lang ist der Walderlebnispfad im Sambachswald. Auf zehn Stationen erfahren die Wanderer interessantes über die Pflanzen- und Tierwelt im Sambachswald. Der besondere Anziehungspunkt vor allem für die jüngeren ist freilich das Wildgehege mit Damwild. Aber auch das Feuchtbiotop hat so seine Reize für Entdeckerinnen und Entdecker.

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Preisverdächtiges Stufenzählen und Abkühlung für heiß gelaufene Füße

Die Treppe auf den Baderturm ist eine Hammelburger Touristenattraktion für Groß und Klein.
Foto: Wolfgang Dünnebier | Die Treppe auf den Baderturm ist eine Hammelburger Touristenattraktion für Groß und Klein.

Spielerisch lassen sich in Hammelburg Sehenswürdigkeiten erkunden. Beim Treppenlauf gilt es, sieben Treppen in der Altstadt zu finden und ihre Stufen zu zählen. So sollen Besucherinnen und Besucher die Sehenswürdigkeiten in Hammelburg auf spielerische Weise erkunden, darunter auch den Baderturm.  Wer alle Stufen richtig gezählt hat, bekommt in der Tourist-Information oder ab November im Stadtmuseum einen kleinen Preis.

Außerhalb der Öffnungszeiten kann jeder seine Belohnung in der Box selbst abholen. Die steht im Museumshof und ist mit einer Bedienungsanleitung ausgestattet. Stimmt die Zahl, lässt sich die Box öffnen. Ein Flyer liegt in der Tourist-Info sowie an anderen kulturellen Einrichtungen aus. Die im Faltblatt gestellten Rätsel, die Bilder und die GPS-Daten geben Hinweise, wo sich die Treppen befinden. Und wer sich seine Füße heiß gelaufen hat, kann sie an einem kleinen Kneipp-Übergang durch den Nebenarm der Saale an der Herrenmühle wieder abkühlen.

touristik-hammelburg.de

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Durch das historische Ostheim

Ostheim ist eine Schönheit mit Charakter im Landkreis Rhön-Grabfeld. Mit einem neuen Flyer lässt es sich gut erkunden.
Foto: Gerhard Fischer | Ostheim ist eine Schönheit mit Charakter im Landkreis Rhön-Grabfeld. Mit einem neuen Flyer lässt es sich gut erkunden.

Ostheim im Streutal ist ein ganz besonderes Städtchen. Einst thüringische Exklave umringt von bayerischem Territorium hat es bis heute seinen ganz besonderen Charakter beibehalten, der Ostheim von den umliegenden Gemeinden unterscheidet. Die Kirchenburg-Anlage ist als Denkmal von nationalem Rang gelistet, der mittelalterliche Charme verzaubert bis heute. Auch für einen Familienausflug eignet sich das Streustädtchen.

Passend dazu hat die Stadt Ostheim einen Flyer aufgelegt, der zum historischen Stadtrundgang einlädt. Wer das Streustädtchen mit der Familie erkunden will, findet auf dem achtseitigen Flyer viel Wissenswertes zu den historischen Gebäuden. Auch die Lichtenburg als Wahrzeichen des Streutals gehört dazu. Und sollte sich Sohnemann oder Töchterlein die Füße heiß gelaufen haben, dann gibt es am Gewässerlehrpfad der Streu gewiss ein Plätzchen, wo man die Füße kurz ins kalte Nass tauchen kann.

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Wildpark Klaushof

Rehe und Hirsche streifen durch den Wildpark Klaushof bei Bad Kissingen. Im Gegensatz zu anderen Parks bewegt sich das Rotwild am Klaushof frei und die Besucher können die Tiere ohne Zaun füttern und streicheln.
Foto: Daniel Peter | Rehe und Hirsche streifen durch den Wildpark Klaushof bei Bad Kissingen. Im Gegensatz zu anderen Parks bewegt sich das Rotwild am Klaushof frei und die Besucher können die Tiere ohne Zaun füttern und streicheln.

Der Klassiker unter den Familienausflügen rund um Bad Kissingen und ein Pflichtziel im Lebenslauf: Generationen von Buben und Mädchen dürften ihre erste Kontakte mit Reh, Wildschwein, Waschbär und Co im rund 30 Hektar großen, städtischen Tierpark gesammelt haben. Am Klaushof lassen sich einheimische Wild- und beliebte Haustiere aus nächster Nähe bestaunen.

Von 10 bis 18 Uhr ist der Park täglich geöffnet, Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt. Gerade die werden ihre Freude haben mit den teils freilaufenden, friedlichen Tieren oder im Streichelzoo, wo sich Rhönschafe, Ziegen und die Esel Sarah und Abraham über jeden Besuch freuen. Und zieht der Ausflugtag sich doch etwas in die Länge, ist mit drei Spielplätzen für Abwechslung gesorgt.

www.wildpark-klaushof.de

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