Darauf haben vor allem Familien mit kleineren Kindern sehnsüchtig gewartet: Der in der Nähe von Bad Königshofen gelegene Märchenwald Sambachshof wird nach über eineinhalbjähriger „Corona-Pause“ an diesem Samstag, 19. Juni, um 10 Uhr wiedereröffnet.
Die Betreiberfamilie Eschenbach hatte sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, den weit über die Region hinaus bekannten Freizeitpark im Jahr 2020 gar nicht erst zu öffnen, obwohl dies ab dem 30. Mai wieder möglich gewesen wäre. „Die strengen Auflagen, die wir wegen der Corona-Pandemie hätten einhalten müssen, waren für uns einfach zu aufwändig“, äußerte sich Wolfgang Eschenbach damals gegenüber der Redaktion. Auch jetzt gelten noch ähnliche Hygieneregeln wie im vergangenen Jahr. Dennoch war für die Familie Eschenbach schon vor Monaten klar: Noch einen Sommer mit geschlossenem Märchenwald wird es nicht geben. „Wir werden an diesem Samstag wieder öffnen“, kündigte Wolfgang Eschenbach Anfang dieser Woche an. Die finanziellen Einbußen aus dem vergangenen Jahr habe man nicht nur gut verkraftet, sondern wie vor jedem Saisonstart auch wieder in einige Modernisierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen investiert.
Was es mit der Wasserorgel auf sich hat
Als Beispiel nennt der Betreiber, der den Märchenwald im Jahr 2005 von seinem verstorbenen Vater und Märchenwald-Gründer gleichen Vornamens übernommen hat, die Wasserorgel im Café. Dabei handelt es sich um eine Art Springbrunnen mit Hintergrundmusik, der digitalisiert und mit neuer Lichttechnik ausgestattet wurde.
Warum mehrere Fahrgeschäfte von einer Person bedient werden
Im rund drei Hektar großen Außenbereich wurde Wert darauf gelegt, dass die Fahrgeschäfte nach der langen Zwangspause wieder in altem Glanz erstrahlen. Etwas zu schaffen machte der Familie Eschenbach der viele Regen in den vergangenen Wochen. „Wir sind mit dem Unkraut-Jäten kaum noch nachgekommen“, so Marcel Eschenbach, Sohn des Parkbetreibers.“ Zudem sei es nicht einfach gewesen, Personal zu rekrutieren. „Deshalb haben wir einige Fahrgeschäfte so aufgestellt, dass nun mehrere gleichzeitig von einer Person bedient und beaufsichtigt werden können.“
Wo die Maskenpflicht gilt – und wo nicht
Die Familie Eschenbach sieht sich gut gerüstet für die Sommersaison 2021 und hofft ab Samstag wieder auf viele Besucher. Die müssen sich trotz der niedrigen 7-Tage-Inzidenz im Landkreis an einige Regeln halten, wie Wolfgang Eschenbach erklärt. „Beim Betreten des Cafés, der Toiletten und der Fahrschäfte muss ein FFP2-Mund-Nasenschutz getragen werden.“ Im Freien gebe es ansonsten zwar keine Maskenpflicht, allerdings sollte immer genug Abstand zu anderen Besuchern eingehalten und die Bildung größerer Gruppen vermieden werden. „Am besten ist es, wenn alle Besucher im eigenen Familienverbund bleiben.“