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"Dann macht dir der Wolf alles kaputt": Wie es einem Rhöner Schäfer nach einer Wolfsattacke auf seine Herde geht
Frank Scharbert entdeckte auf seiner Weide zwei Schafe, die wohl vom Wolf gerissen wurden, und stellt als Konsequenz eine klare Forderung.
Aufgebracht kniet Frank Scharbert vor einem seiner Schafe, das in der Nacht zuvor – seiner Überzeugung nach – von einem Wolf getötet wurde.
Foto: Thomas Pfeuffer | Aufgebracht kniet Frank Scharbert vor einem seiner Schafe, das in der Nacht zuvor – seiner Überzeugung nach – von einem Wolf getötet wurde.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 13.07.2024 02:35 Uhr

Verzweifelt, total aufgebracht und stinksauer, aber gleichzeitig auch frustriert und ratlos: Die Stimmung von Frank Scharbert ist seit Dienstagmorgen völlig im Keller. "Die Hölle! Das ist das Schlimmste, was mir je passiert ist!", schimpft er und fordert mit Nachdruck: "Da muss doch jemand mal was unternehmen! Der Wolf muss einfach weg!"

Der Landwirt und Schäfer aus Sondheim/Rhön steht dabei im Nieselregen vor einem schon aufgedunsenen und reichlich angefressenen Kadaver eines Schafes, ein zweites getötetes Tier liegt unmittelbar daneben. Wer der Übeltäter war, ist dabei für Scharbert keine Frage. Der Wolf hat wieder einmal zugeschlagen in der hohen Rhön. Diesmal hat es die Herde des Sondheimers erwischt.

Erst am Sonntag Angriff auf eine benachbarte Ziegenherde

Dass der Wolf in der Nähe ist, war Scharbert klar. Erst am Sonntag wurde eine benachbarte Ziegenherde attackiert und er musste für die Besitzerin ein verletztes Tier töten. Nicht zuletzt deshalb war er am Montagabend gegen 21 Uhr bei seinen rund 70 Schafen oben am Ilmenberg und hatte nach dem Rechten gesehen. Da war noch alles in Ordnung.

Für Außenstehende grasen die Schafe am Tag nach der Wolfsattacke friedlich auf der Weide.
Foto: Thomas Pfeuffer | Für Außenstehende grasen die Schafe am Tag nach der Wolfsattacke friedlich auf der Weide.

Das sollte sich bis zum nächsten Morgen ändern. Als er sich gegen 9 Uhr zu seiner Herde aufmachte, transportierte er im Anhänger einen kräftigen Schafbock, der dort für Nachwuchs sorgen sollte. Bevor er das Tier zur Herde lassen konnte, habe er zunächst den Strom am Schutzzaun abschalten müssen, berichtet er. Dabei habe er ein Tier gesehen, das im Gras lag. Als er näher herankam, erkannte er eine aufgebissene Kehle. Besonders schlimm daran: Das Schaf habe noch geröchelt, sodass er es erlösen musste.

"Da liegt ja noch eines!" Mit Schrecken habe er dann ein zweites gerissenes Schaf entdeckt, das aber weitaus schlimmer zugerichtet war. Hier hatte der Wolf sich offensichtlich satt gefressen. Diese Bilder waren "ein Schock" für den 45-Jährigen, der seit 25 Jahren Schafe hält, von denen er "die meisten mit Namen kennt", wie er betont.

Mehr Vorkehrungen am Schutzzaun als überhaupt erforderlich

Dennoch musste er aktiv werden. So kontaktierte er zunächst das Landesamt für Umwelt (LfU). Denn die gerissenen Schafe müssen von einem Vertreter des Netzwerks großer Beutegreifer begutachtet und ihr Zustand umfänglich dokumentiert werden. Dabei müssen DNA-Tests für die Bestimmung des Verursachers vorgenommen werden. Auch der Wolfsschutzzaun muss von dem Fachmann kontrolliert und seine Stromversorgung überprüft werden. Da sieht sich Scharbert allerdings auf der sicheren Seite. Er habe alle Anforderungen erfüllt und teils weitaus mehr gemacht, als überhaupt erforderlich ist. Seiner Ansicht nach hat der Wolf den gut einen Meter hohen Zaun einfach übersprungen.

Bei der Aufnahme eines Wolfsrisses wird unter anderem die Spannung auf dem Schutzzaun kontrolliert.
Foto: Thomas Pfeuffer | Bei der Aufnahme eines Wolfsrisses wird unter anderem die Spannung auf dem Schutzzaun kontrolliert.

Vor der Untersuchung mussten die Tiere fotografiert und abgedeckt werden. Als seine Frau Melanie die Planen dafür hoch zur Weide gebracht hat und das Ganze gesehen hat, "standen wir beide da und haben geweint", berichtet der ansonsten abgehärtet wirkende Rhöner Schäfer. Schlimm sei auch gewesen, als seine neunjährigen Zwillinge von dem Geschehen hörten. Auch sie seien in Tränen ausgebrochen, denn schließlich seien sie oft bei der Herde und würden die Schafe gut kennen. Dabei habe seine Tochter doch erst dieser Tage über die Schafhaltung gesagt "Papa, was du da machst, will ich später mal weiter machen", sagt Scharbert und winkt ohne weitere Worte ab.

Viel Frust bei der Aussicht auf eine Nacht auf der Schafskoppel

"Da machst du deine Arbeit und dann lässt du dir vom Wolf alles kaputt machen", schimpft er, als es um die Frage geht, was er nun weiter machen soll. Zunächst müssen die Kadaver weg von der Weide und der Abdecker informiert werden. "Leute, die sagen, 'wir müssen mit dem Wolf leben!' müssten jetzt hier mal aufräumen und die Schafe hier runterschleifen", fordert er.

Die Messung des Abstandes der Spuren der Reißzähne nach einem Schafriss gibt Hinweise auf den Verursacher.
Foto: Thomas Pfeuffer | Die Messung des Abstandes der Spuren der Reißzähne nach einem Schafriss gibt Hinweise auf den Verursacher.

Der Frust steigert sich, als klar wird, dass der Wolf erfahrungsgemäß in der nächsten Nacht zurückkommt. Auch wenn Scharbert da klar ganz anderer Meinung ist, geschossen werden darf das streng geschützte Tier dann nicht. Alle angeblichen Schutzmaßnahmen, die er ergreifen könnte, wie ein Blinklicht, mehr Flatterbänder am Schutzzaun oder Ähnliches, hält er zumindest für fragwürdig. "Da arbeitest du von morgens um 6 Uhr bis abends um halb zehn, und dann darfst du nachts im Schlafsack auf dei Schaf' aufpass", deutet er an, dass er die kommende Nacht womöglich auf der Koppel verbringen muss.  

Aber klar ist ihm auch, dass diese Methode für die Zukunft keine Lösung ist. Schutzhunde oder Esel sind bei der Größe seiner Herde wohl viel zu teuer. "Dann guck' ich eben zu, wie der Wolf jede Nacht zwei Schafe holt, und wenn alle weg sind, hör' ich auf!", stellt er resigniert fest und fragt, warum den Schäfern denn nicht geholfen wird.

Wenig später zeigt er sich aber kämpferisch und kündigt an, verstärkt an die Öffentlichkeit zu gehen: "Wenn alle ruhig bleiben, wird nie was gemacht: Das kann und darf doch nicht sein! Der Wolf muss weg!"

 
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  • Helga Scherendorn
    In Australien geht es auch ohne Wolf
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  • Alexander Götz
    Es ist für mich nicht erstaunlich, dass ich mit meinem ersten Kommentar zu diesem Bericht eine Diskussion zum Thema Wolf pro und contra ausgelöst habe, das wäre wohl bei jedem anderen Kommentar auch so eingetreten. Allerdings befremdet mich bei einigen Kommentaren die Art und Weise der Antworten, die Sachlichkeit zu dem Thema, ja teilweise auch schon fast beleidigende Kommentare. Wundern tut es mich aber nicht mehr, das ist spätestens seit Corona wohl ein weiteres Problem der Allgemeinheit neben dem bösen Wolf.
    An alle Populisten: ich beschäftige mich seit 33 Jahren mit dem Thema Tierschutz, ich weiß was ein Abdecker ist, ich habe nachweislich entsprechende Sachkunde ,verletzte Tiere aufgefunden, teilweise wieder gesund gepflegt und ausgewildert, manche aber auch erlösen lassen müssen. Mir brauch daher niemand erklären müssen, wie Natur funktioniert.
    An alle anderen gerichtet: Danke für die sachlichen Beiträge, egal ob pro oder Contra.
    Ich wünsche noch einen schönen Sonntag 🙋
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  • Johannes Metzger
    Wenn tausende Tiere in der Massenhaltung nach langem Leiden qualvoll sterben, bewegt das die Öffentlichkeit kaum. Es findet ja hinter fast undurchdringlichen Mauern statt. Und es wird wenig bis nichts darüber berichtet. Dafür sorgt schon eine, mit der rechtskonservativen Politik eng vernetzte Lobby.
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  • Andreas Gerner
    Dass es ausreicht, nur die Problemwölfe zu erlegen und die übrige Population weiter frei ansteigen zu lassen (etwa +3% jedes Jahr also exponentiell!) , ist ein Irrglaube.

    Die wachsende Population liefert dann einen wachsenden Nachschub an Problemtieren.
    Zudem kommen Faktoren hinzu, dass bei höherer Wolfsdichte das Nahrungsangebot (Rehwild...) dezimiert wird. Der Wolf wird hungriger sein und vermehrt tun, was er nicht soll: sich den Menschen bzw. Siedlungen nähern (Mülltonnen ausräubern wie in Teilen Kanadas) oder eben Weidetiere reißen.

    Zäune schützen nur in der Statistik. Da der Wolf seine Beutezüge verlagert, solange es ungeschützte Weiden gibt.
    Gibt es die nicht mehr, kommt er um Aufwand und Risiko nicht herum und überwindet alles, was noch mit vertretbarem Aufwand zu bauen ist. Im Zweifel dringt er eben in Ställe ein.

    Außerdem:
    Und je höher die Wolfsdichte und Nähe zu Siedlungen, desto häufiger kommt es zu Verpaarungen mit Hunden, also den tendenziell blutrünstigeren Hybriden.
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  • Andreas Gerner
    30% Zuwachs pro Jahr natürlich.

    Macht eine Verdoppelung alle 3 Jahre.
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  • Angelika Weyland
    Außerdem ist doch noch nicht einmal klar, welcher Wolf es denn war. Im Nachbarkreis waren sich auch alle einig, es muß ein bestimmter Wolf gewesen sein, dann stellt sich nach genetischer Analyse heraus, es war wohl doch eher ein Hund oder ein Goldschakal....Also welchen Wolf soll man erschießen - oder doch alle?
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  • Andreas Gerner
    Hinweis zu Kommentar: Bitte entsprechende Quellen mit angeben.
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  • Andreas Gerner
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  • Andreas Gerner
    Man muss schon hinterfragen:

    Stellte sich das heraus, oder stellte sich das angeblich heraus ?

    Im einzigen Labor, das der Bund dazu lizenziert hat, darf ja niemand externes über die Schulter schauen und Ergebnisse von Zweitlaboren werden generell nicht anerkannt.

    Die Gelder für das Labor kommen von Bundesministerien, die von Ampelparteien geführt werden. Ein Interesse an hohen Risszahlen in der Statistik besteht keines...

    (Info: https://www.bmuv.de/faq/wer-fuehrt-die-genetischen-untersuchungen-bei-woelfen-durch#:~:text=In%20Bezug%20auf%20die%20Wolfsgenetik,Wolf%22%20die%20bundesweit%20erhobenen%20Wolfsproben.)

    Naja...

    Es ist schon ein Wunder, wie viele Angriffe von Hunden auf Weidetiere sich plötzlich häufen, seitdem der Wolf aufgetaucht ist...
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  • Helga Scherendorn
    Futterneid? :-)
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  • Angelika Weyland
    Wolfsrudel haben ein Revier. Wölfe dulden keine weiteren Wölfe in ihrem Revier. Jungwölfe ziehen nach 2 Jahren weiter um irgendwo anders ein freies Revier zu finden. Das ist schwer genug. Diese Panikmacherei von Menschen, die wirklich keine Ahnung haben. Schlimm.
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  • Hans-Karl Heil
    Haben Sie denn Ahnung von Wölfen?
    Vielleicht lassen Sie uns auch den Bericht lesen mit Hund oder Goldschakal, der die Schafe gerissen hat.
    Wo ist denn Ihre Quelle dazu?
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  • Helga Scherendorn
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  • Jürgen Huller
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  • Herbert Stapff
    Holt die Wolfsbefürworter und lasst sie die gerissenen Tiere auf den Hänger laden, zum Abdecker fahren, aufräumen, entsorgen. Dann können sie sich jede Nacht auf die Lauer legen und die Schafe bewachen. Aber sie werden es trotzdem nicht lernen: Wolf, Bär und sonstige Wildtiere sind bei uns ausgestorben, sie passen nicht mehr in die Landschaft. Gebt sie endlich zum Abschuss frei.
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  • Alexander Götz
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  • Udo Müller
    Nich ausgestorben, sie wurden dereinst ausgerottet. Verursacht durch wen? Die vermeintliche Krönung der Schöpfung.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Ich befürchte wirklich

    die Diskussion über den Sinn, große Beutegreifer in einer von Menschen besiedelten und genutzten Gegend frei herumlaufen zu lassen, kommt erst dann zu einem vernünftigen Schluss, wenn erst einmal ein Kind vom Wolf angegriffen und tödlich verletzt wurde. Das ist mMn keine Frage des ob, sondern nur eine der Zeit.

    Für ein Tier gelten nun einmal keine menschlichen Moralbegriffe von gut und böse, es handelt wie es ihm seine Natur vorgibt. Da ist definitiv kein Platz für Romantisiererei oder sonstige Idealismen, und wir haben hier einen Zielkonflikt erster Güte. Ich halte es für unverantwortlich, den auszusitzen bis wirklich etwas passiert.

    Wir brauchen entweder ein wirksames(!) begleitendes Beutegreifermanagement oder eine Festlegung der betreffenden Tiere auf Vorrangzonen, in denen menschliche Besiedelung und Nutzung nicht gestattet sind. So wie jetzt kann es sicher nicht weitergehen, sonst greifen die Leute am Schluss auch noch zur "Selbsthilfe".
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  • Jürgen Huller
    Jedes Jahr hunderte Jagdunfälle in Deutschland. Da werden Sie statistisch gesehen - eher 2x von einem Jäger angeschossen, als dass Sie einen Wolf zu Gesicht bekommen, geschweige denn, dass der jemanden angreift.

    Haben Sie Kinder? Lassen Sie diese noch vor die Tür? Jedes Jahr kommen leider tausende Menschen im Straßenverkehr um. Wir sollte lieber Autos zum Abschuss freigeben...diese Gefahr ist wenigstens konkret!

    Verzerrte Wahrnehmung würde ich das nennen. Das was passiert, wird ignoriert, während das, was vielleicht passieren KÖNNTE, Panik verursacht.

    Ich wünschte mir in der Sache eine vernünftige, faktenbasierte Diskussion, keine Panikmache und vorurteilsbasierten Hysterie. Das nutzt niemanden. Fragen wir doch mal Länder, in denen der Wolf nie weg war, wie die das machen. Da müssen wir nicht weit gehen.

    Wenn dann am Ende heraus kommt, dass bestimmte Wölfe oder Rudel zum Abschuss freigegeben werden müssten, dann ist das eben so. Eine systematische Ausrottung ist Unsinn.
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  • Andreas Gerner
    Wer redet denn von Ausrottung?

    Den Wolf gibt es in zig Ländern in verschiedenen Lebensraumtypen und insgesamt einige zehntausend Individuen. Nirgendwo ist er akut vom Verschwinden bedroht.

    Andere Länder (die das mit der Koexistenz ernst nehmen) schießen nicht nur ausgewiesene Problemwölfe, sondern halten auch per Quotenregelung und jährlicher Abschüsse die Population auf einem vernünftigen Niveau. Im Falle von Schweden (wahre Wolfsprofis) etwa 400 Tiere Landesweit. Das reicht. Dadurch dass jährlich die rund 100 Wölfe (schwankt. Je nach dem was die Zählung halt ergab), die zu viel sind, erlegt werden, geschieht was?
    Genau: Der Wolf wird und bleibt scheu und hält sich vom Menschen und dessen Siedlungen/ Weidetieren fern.

    Bei uns bekommt er faktisch beigebracht: Bedien´Dich, dann wirst Du reich belohnt.

    Wo führt das hin?
    Genau wie Herr Hoffmann es erwartet, dass es immer häufiger zu Konflikten und logischerweise früher oder später zu (tödlichen) Angriffen auf Menschen kommen muss.
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