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Willmars
Ausflugstipp in der Rhön: In Willmars gibt's ein Wanderwunder
Eine herrliche Runde für Wanderfreunde, jetzt auch mit Deutschem Wandersiegel: Rund um Willmars geht es auf Extratour durch die Rhöner Natur - tolle Ausblicke garantiert.
Unterwegs auf dem schönen 'Willmarser' in der Rhön: Der größte Teil der Flur verläuft auf offener Flur.
Foto: Patty Varasano | Unterwegs auf dem schönen "Willmarser" in der Rhön: Der größte Teil der Flur verläuft auf offener Flur.
Patty Varasano
 |  aktualisiert: 26.07.2024 02:45 Uhr

Umgeben von dichten Wäldern und klaren Bächen, eingebettet zwischen sanften Hügeln und grünen Wiesen, liegt Willmars. Die malerische Landschaft macht das Rhön-Dorf damit zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen. Jetzt umso mehr: Denn die neue, frisch als Premiumweg zertifizierte Extratour "Der Willmarser" verbindet Natur, kulturhistorische Kleinode und wunderschöne Ausblicke.

Für die 14,6 Kilometer lange Tour sollte man rund vier Stunden einplanen. Los geht's!

Die Extratour 'Der Willmarser' bietet reizvolle Blicke über die Willmarser Flur.
Foto: Patty Varasano | Die Extratour 'Der Willmarser' bietet reizvolle Blicke über die Willmarser Flur.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

Der Ausflug startet in der Gemeinde Willmars im Landkreis Rhön-Grabfeld. Die im Mai 2024 eröffnete Tour ist 14,6 Kilometer lang und führt rund um Willmars und den Ortsteil Filke durch Wald und offene Flur samt herrlicher Aussichten. Das Deutsche Wanderinstitut hat dem "Willmarser" beurkundet, dass der Wanderweg die strengen Anforderungen für Premiumwanderwege erfüllt. Deshalb trägt er nun das Deutsche Wandersiegel.

Blick auf die evangelische Kirche in Willmars. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Foto: Patty Varasano | Blick auf die evangelische Kirche in Willmars. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

Willmars ist mit dem Auto am schnellsten über die A71 und die Bundesstraße 285 sowie die angrenzenden Landstraßen zu erreichen. Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt's direkt am Start hinter dem Feuerwehrhaus in der Alleestraße.

Die Anreisemöglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind überschaubar. Eine Haltestelle befindet sich direkt am Startpunkt. Unter der Woche gibt es jedoch nur wenige Fahrten, am Samstag nur eine. Am besten reist man vom Bahnhof Mellrichstadt an. Hier fahren die Linien 8153, 8181 und 8184 Richtung Willmars. Fahrten mit dem Rufbus müssen spätestens am Vortag (Mo-Fr von 8 bis 15 Uhr) angemeldet werden unter der Telefonnummer (0800) 0005645.

Unterwegs auf der Extratour 'Der Willmarser': Am Start der Tour befindet sich diese Übersichtstafel.
Foto: Patty Varasano | Unterwegs auf der Extratour "Der Willmarser": Am Start der Tour befindet sich diese Übersichtstafel.

3. Warum sollte ich dorthin?

Die Auszeichnung als Extratour ist ohnehin schon ein Gütekriterium: Für diese Klassifizierung müssen Rundwanderwege spezifischen Vorgaben des Deutschen Wanderinstituts e.V. entsprechen.  Dazu zählen ein ausgewogenes, schönes Wandererlebnis, angenehme Wegbeläge, gepflegte Rast- und Ruheplätze oder tolle Aussichten. Dazu lädt die Rhön mit ihrer herrlichen Landschaft zu einer ausgedehnten Wanderung ein - und das Örtchen Willmars mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und Höfen ganz besonders. 

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4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

Der Weg beginnt hinter dem Feuerwehrhaus in Willmars. Hier steht auch eine Übersichtstafel. Was fehlt, ist der erste Richtungsanzeiger. Steht man direkt vor der Tafel, auf dem die Höhepunkte und die Wegführung der Extratour erläutert werden, startet man nach links, parallel zu einer Tartanbahn einer Leichtathletikanlage.

Blick auf das Tourenlogo - ein rotes 'W' auf weißem Grund.
Foto: Patty Varasano | Blick auf das Tourenlogo - ein rotes "W" auf weißem Grund.

Kurz danach ist die Tour gut ausgeschildert. Der Premiumwanderweg führt entlang von Feldern, Bächen und Wäldern rund um die Ortschaften Willmars und Filke am Fuße der Rhön.

Während der Wanderung erlebt man die vielfältige Natur und beeindruckende Landschaften und kann den Jüdischen Friedhof, die Ruine Mauerschädel und traditionelle Fachwerkhäuser entdecken.

Der Jüdische Friedhof am Rand von Willmars auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Neustädtles wurde im Jahre 1727 durch den hessischen Baron Carl Ludwig von Schenck von Schweinsberg eingerichtet. Heute sind noch rund 370 Grabsteine dort zu finden.
Foto: Patty Varasano | Der Jüdische Friedhof am Rand von Willmars auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Neustädtles wurde im Jahre 1727 durch den hessischen Baron Carl Ludwig von Schenck von Schweinsberg eingerichtet.
Sehenswert ist die Ruine Mauerschädel am Ortsrand von Filke, die als historisches Zeugnis im Kampf alter Adelsgeschlechter besteht. Die Ruine liegt direkt an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern.
Foto: Patty Varasano | Sehenswert ist die Ruine Mauerschädel am Ortsrand von Filke, die als historisches Zeugnis im Kampf alter Adelsgeschlechter besteht. Die Ruine liegt direkt an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern.
Im Willmarser Ortsteil Filke geht's an zwei Angelteichen vorbei.
Foto: Patty Varasano | Im Willmarser Ortsteil Filke geht's an zwei Angelteichen vorbei.

Außerdem laden idyllische Orte wie der Angelteich in Filke und das Lappbergkreuz mit seinem malerischen Blick auf den Sulzgau und die Hoch-Rhön zum Verweilen ein.

5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Die Tour ist in vier Stunden gut machbar. An einigen Stellen laden Bänke an schönen Plätzen zum Rasten ein. Wer da Pause macht, verlängert die Ausflugsdauer entsprechend.

Unterwegs laden zwei Waldliegen zum Rasten ein.
Foto: Patty Varasano | Unterwegs laden zwei Waldliegen zum Rasten ein.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

Die beste Jahreszeit für die Wanderung ist der Frühling oder der Herbst. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm mild und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Im Sommer kann es recht heiß werden, dann sollte man eher frühmorgens oder spätabends wandern und auch den Sonnenschutz nicht vergessen.

Unterwegs auf der Extratour 'Der Willmarser' geht es mehrmals durch den Wald.
Foto: Patty Varasano | Unterwegs auf der Extratour "Der Willmarser" geht es mehrmals durch den Wald.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

Naturliebhaber mit guter Grundkondition sind auf der mittelschweren Tour, die knapp 300 Höhenmeter überwindet, richtig. Sie können hier gut den hektischen Alltag hinter sich lassen und auf dem Weg die Ruhe genießen.

Auf der letzten Etappe des Weges kommt man am Lappbergkreuz vorbei.
Foto: Patty Varasano | Auf der letzten Etappe des Weges kommt man am Lappbergkreuz vorbei.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

Nach rund 1,5 Kilometern auf der Tour kommt man an dem Kreuzhoflädchen vorbei. In dem Selbstbedienungsladen werden rund um die Uhr regionale Produkte wie Freilandeier, Nudeln, Kartoffeln und Gewürze, aber auch Eis und Getränke sowie Wurst in Dosen angeboten.

Von Donnerstag bis Sonntag hat in Willmars zusätzlich das Café "Heimathafen" von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Am Lappbergkreuz lädt eine Rasthütte und eine Waldliege zum Pausemachen ein - schöne Aussicht inklusive.
Foto: Patty Varasano | Am Lappbergkreuz lädt eine Rasthütte und eine Waldliege zum Pausemachen ein - schöne Aussicht inklusive.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

- Als "Perle der Streu" vereint Ostheim vor der Rhön mit seinen schön restaurierten Fachwerkhäusern Mittelalter und Moderne. Besucher finden hier die größte Kirchenburg und die kleinste Tageszeitung Deutschlands. Alle zwei Jahre – heuer am 12. und 13. Oktober 2024 – lockt das mittelalterliche Städtchen  mit dem Rhöner Wurstmarkt Besucher aus aller Welt ins Streutal. Entfernung: 6 km

- Fränkisches Freilandmuseum Fladungen: Auf dem Museumsgelände stehen rund 30 wiedererrichtete Anwesen und dörfliche Gemeindebauten, die 350 Jahre Dorfleben in Unterfranken dokumentieren. Entfernung: 9 km

- Mellrichstadt ist eine der ältesten Kulturstätten Frankens und blickt auf eine über 1200-jährige Geschichte zurück. Neben der historischen Altstadt mit Stadtbefestigung gibt es Türme und Tore, eine begehbare Stadtmauer, Museen und tolle Veranstaltungen, zum Beispiel den Mellerschter Herbst oder die Mellrichstädter Erlebnisnacht, zu entdecken. Entfernung: 10 km

- Aussichtsplattform Noahs Segel: Der 21 Meter hohe Turm auf dem Berg "Ellenbogen" mit seinem markanten, segelähnlichen Design in Form einer Elle und eines Bogens mit Erlebnisrutsche bietet Gästen einen fantastischen Rundumblick. Entfernung: 20 km

- Hilders, ein Luftkurort in der Rhön, begeistert mit seinen Highlights, wie der Ruine Auersburg, dem Freizeitbad Ulsterwelle oder dem Milseburgradweg. Wer möchte, kann auch Minigolf spielen. Schläger und Bälle werden zu den Öffnungszeiten in der Tourist-Information ausgegeben. Entfernung: ca. 25 km

Die Extratour bietet reizvolle Blicke über die Willmarser Flur.
Foto: Patty Varasano | Die Extratour bietet reizvolle Blicke über die Willmarser Flur.
Nach circa acht Kilometern läuft man an zwei kleinen Teichen vorbei.
Foto: Patty Varasano | Nach circa acht Kilometern läuft man an zwei kleinen Teichen vorbei.
 
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