
Welche Geschichten aus dem Raum Karlstadt haben in diesem Jahr am meisten interessiert? Was auf mainpost.de am häufigsten geklickt wird, kann die Redaktion messen. Der Blick in die Statistik birgt gefährliche Vorfälle und schwere Schicksale, aber auch einige Kuriositäten und positive Wendungen.
1. Welpen erbrachen Steine: Rettungsaktion verwahrloster Hunde
Abgemagert und völlig verdreckt: Veterinäramt und Tierheim holten Ende des Jahres 18 verwahrloste Hunde aus einem Haushalt in einem Arnsteiner Stadtteil. Damit ist der meistgelesene Artikel 2024 eine besonders traurige Geschichte. Die gute Nachricht: Den Tieren ging es in den Tierheimen Würzburg und Schwebheim schnell viel besser.
2. Illegale Baggerfahrten sorgten für Ärger
Im November 2024 war es endlich so weit: Die Wiesenfelderinnen und Wiesenfelder durften erstmals die neue Umgehungsstraße befahren. Der eine oder die andere - nicht zwangsläufig aus Wiesenfeld - hatte sich vorab schon an der Strecke versucht. Und zwar unerlaubterweise mit Radladern, Walzen, Raupen und Baggern der Baufirma. Interessiert hat vor allem, dass die besagte Firma für Hinweise zu den unbefugten Fahrern eine Belohnung aussetzte.
3. Zurück in den Pflegeberuf - eine Geschichte gegen den Trend

Viele Menschen hat auch die Geschichte von Elfriede Roth interessiert. Die langjährige Einrichtungsleiterin des Seniorenheims der Heroldstiftung in Karlstadt kehrte kurz vor der Rente zu ihren Wurzeln zurück: die Arbeit am Menschen in der Tagespflege. Sie erzählte von den Herausforderungen im Arbeitsalltag, von gelungenen Späteinstiegen in den Beruf und von den Dingen, die für sie den Beruf ausmachen.
4. Adelshochzeit mit Pfarrer im Reisegepäck

Auch Main-Spessart hat seine "Royals": Das Interesse am Adelsgeschlecht von Thüngen war riesig, als Sophia Natalia Ratcliffe und Konrad Freiherr von Thüngen mit der Redaktion über ihre Hochzeitspläne sprachen. Besonders spannend: Sie nahmen Pfarrer Tilman Schneider nach Südafrika mit, damit er die Trauung dort halten konnte.
5. Ein schwerer Unfall mit einem Einsatzfahrzeug – 2024 nicht der einzige
Warum ist ein Polizeiauto auf der B 27 auf Höhe Retzbach in den Gegenverkehr gekommen? Diese Frage bleibt weiterhin offen. Sicher ist, dass die Beamtin hinter dem Steuer sich auf dem Weg zum Bezirkskrankenhaus Lohr befand und einen Rettungswagen dorthin begleitete. Die Redaktion bleibt dran und hält Sie auf dem Laufenden, sollte es zu dem Fall neue Erkenntnisse geben. In Karlstadt rammte ebenfalls vergangenes Jahr ein Feuerwehrmann mit einem zivilen Einsatzfahrzeug einen Ampelmast, an der Penny-Kreuzung bei Retzbach gab es außerdem einen Unfall mit einem Rettungswagen.
6. Knapp ein Jahr lang Notunterkunft in der Erwin-Ammann-Halle

Viele Monate lang lebten um die 100 Personen auf engstem Raum in der Notunterkunft in der Erwin-Ammann-Halle. Der Tenor der Verantwortlichen im Rückblick lautete: Es war keine ideale Situation, hat aber funktioniert. Rund um einen Stromausfall entstand Mitte des Jahres eine kurze Unruhe in der Unterkunft. Die Hintergründe dazu – hauptsächlich wohl die Essensversorgung während des Fastenmonats Ramadan – stießen auf reges Interesse.
7. Familie ringt um Lebenswerk der verstorbenen Frau und Mutter
Einen gesunden Weihnachtsbaum kaufen und dabei ein ganzes Erlebnis mit Lagerfeuer, Glühwein, Esel und Alpakas verbinden: Das ist das Konzept der "Healthy Christmas Trees"-Plantage in Altbessingen und das Lebenswerk von Tanja Hartmann. Nach ihrem überraschenden Tod wollen ihr Mann und ihr Sohn das unbedingt weiterführen, eine ganze Solidaritätsgruppe unterstützte sie dabei im vergangenen Jahr.
8. Bizarre Parksituation: Schotterfläche neben nagelneuem Parkhaus

Als Abstellfläche für Baugeräte wurde die Fläche neben dem neuen Parkhaus in Karlstadt geschottert. Ohne Stadtratsbeschluss konnte das Landratsamt die Fläche nach den Bauarbeiten kurzerhand zum Parkplatz für die Beschäftigten des Gesundheitsamts machen. Währenddessen wurde das Parkhaus nebendran nicht gut angenommen. Ein Kuriosum, das stark interessierte.
9. Bergung eines Autos aus dem Hang am Edelweiß
Im Sommer musste ein Auto aus dem Hang am Aussichtspunkt Edelweiß geborgen werden. Beteiligt an dem Großeinsatz waren Einsatzkräfte des Rettungsdiensts, der Feuerwehr, der Polizei und der Bergwacht. Ein Bergungsunternehmen, ein Hubschrauber und Feuerwehrleute mit Kletterausbildung konnten schließlich das Auto zerlegen und in Teilen nach oben fliegen. Die Bundesstraße war zeitweise halbseitig gesperrt.
10. Biergarten-Belegschaft wandelt Trinkgeld in Spende um
Eine gute Nachricht, die die Redaktion vergangenes Jahr erreichte, weckte das Interesse vieler. Die Mitarbeiter des Biergartens "Ankergarten" in Zellingen sammelten ihr Trinkgeld nicht für sich, sondern für die Elterninitiative Regenbogen. 1000 Euro gingen an den Verein, der Familien schwerkranker Kinder unterstützt. Eine rundum tolle Geschichte und ein schöner Abschluss für dieses Ranking.