
Drei Fahrzeuge, darunter ein Dienstwagen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, sind am vergangenen Freitag auf der B 27 bei Retzbach zusammengestoßen. Die Insassen wurden teils schwer verletzt. Die Bundesstraße war zwischenzeitlich voll gesperrt, alle drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ermittelt die Polizei derzeit noch, heißt es vonseiten des Polizeipräsidiums Unterfranken auf Nachfrage der Redaktion.
Anlass der Dienstfahrt war eine Einweisung im Zuge des Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes; die Polizeibeamtin hinter dem Steuer befand sich auf dem Weg ins Bezirkskrankenhaus Lohr. Ein weiterer Polizist fuhr mit dem Patienten zusammen im Rettungswagen voraus. "Die Kollegin ist hinter dem Rettungswagen hergefahren und aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr gekommen", sagt Florian Leimbach, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Das Streifenfahrzeug stieß mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammen, außerdem wurde ein VW touchiert.
Zur Ursache, warum der Polizeiwagen in den Gegenverkehr geriet, ist laut dem Pressesprecher weiterhin nichts bekannt. Dazu müssen nun die Unfallbeteiligten befragt werden. Diese wurden am Freitag teils schwer verletzt in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Sie seien jedoch alle vernehmungsfähig, erklärt der Pressesprecher. Die Vernehmungen könnten daher demnächst stattfinden oder würden eventuell sogar schon laufen.