
Hallöchen, Popöchen. Diese Begrüßung können wir uns heute erlauben, weil am Dienstag der "Tag des schlechten Wortspiels" über uns herniederging. Holla, die Waldfee, was es nicht alles gibt! Ein Tag, an dem alles Roger in Kambodscha ist. Und wenn uns am Wortspieltag einer fragt, wie ein cholerischer Delfin heißt, lautet die Antwort: Ausflipper.
Zum Glück ist Besserung in Sicht – der Fasching hat angefangen. Samt Bekanntgabe, wer den Kitzinger Schlappmaulorden bekommt. Nachdem Olaf Scholz gerade keine Zeit hat und auch aus inhaltlichen Gründen eher nicht in Frage kam, kommt nun der oft unterschätze Beruf der Reinemacherfrau zu Ehren.
Das liegt an der nunmehr 39. Ordensträgerin Ines Procter aus Leinach. Bekannt aus Fernsehen und Fasching als "Putzfraa". So eine Putzfrau wird in Kitzingen dringend benötigt, um feucht durchzuwischen. Weil man sich in Kitzingen mit angestaubten Sachen auskennt. Da ist das ehemalige Stadtmuseum, das vor sich hin staubt. Und auch auf dem Falterturm liegt eine dicke Staubschicht.
Ein Orden wandert: Von Narr zu Narr zu Narr
Wobei die Kitzinger Narren selber aufpassen müssen, dass ihr Preis keinen Staub ansetzt: Die Akteure der Fastnacht in Franken scheinen sich den Orden inzwischen selber zu übergeben. Michl Müller hatte ihn schon, Volker Heißmann auch, Markus Söder sowieso. Wenn es so weitergeht, ist nächstes Jahr Amanda mit Sebastian Reich dran.

Recht närrisch ging es zuletzt auch an dieser Stelle zu, als wir uns mit der höchsten Erhebung im Landkreis Kitzingen herumschlugen. Allgemein besteht ja der Glaube, dass nichts über den Schwanberg mit seinen 474 Metern geht. Übersehen wurde dabei jedoch Kirchschönbach samt seinem Schlossberg – mit herausragenden 477 Metern.
Wo der Sand auf die Wüste trifft
Kaum war das geklärt, meldete sich ein Leser aus dem Kitzinger Grabenschütt. Die Straße mit dem wunderbaren Namen liegt etwa auf 205 Meter Höhe, aber das tut nichts zur Sache. Der geneigte Leser merkte an, dass es neben Schwan- und Schlossberg noch den Sandberg gibt. Der erhebt sich, wie der Name bereits vermuten lässt, bei Wüstenfelden und bringt es, jetzt kommt's: auf 481 Meter.
Wir müssen anerkennen: Das Kitzinger Land kann eine beachtliche Berg-Dichte vorweisen. Wenn das so weitergeht, werden wir bald – neben dem verstärkten Aufkommen von cholerischen Delfinen – auch den ersten 1000er-Gipfel im Landkreis vermelden können.