
Die kürzeste misst 243 Meter, die längste 15,3 Kilometer; manche mäandern durch das Maintal, andere schlängeln sich durch Wald und Wiesen. Und eine führt direkt auf den Gipfel des Landkreises: Die KT 56 auf den Schwanberg gehört zu den spektakulärsten der 59 Kreisstraßen – und zu den kostspieligsten. Auf neun Millionen Euro wird ihre demnächst beginnende Sanierung geschätzt. Der Landkreis musste über Jahre sparen, um sich das Projekt leisten zu können. Dabei warten auch noch andere Härtefälle, die in den vergangenen Jahren arg unter die Räder gekommen sind.
Rund 2,5 Millionen Euro stellt der Landkreis jährlich für den Straßenunterhalt zur Verfügung: zwei Millionen für den Ausbau, also die tiefergehende Sanierungslösung, und eine halbe Million für den Deckenbau. Bei einem Netz von 257,392 Kilometer Kreisstraßen mit etlichen Brücken und rasant steigenden Tiefbaupreisen scheint das ein Tropfen auf den heißen Asphalt.
Wie marode und reparaturbedürftig ist dieses dicht gewebte Netz wirklich? Wir wollten es – im wahren Wortsinn – erfahren. Ein Selbstversuch über 257.392 Meter, eine Geschichte des Nirgendwo-Ankommens mit einer überraschenden Botschaft: Ganz so abgefahren wie vermutet sind unsere Kreisstraßen dann doch nicht.
KT 1: B8 – Markt Einersheim – Mönchsondheim – Nenzenheim – Landkreisgrenze NEA, Länge: 8351 Meter

Die Verbindliche: Elegant und geschmeidig schwingt sie sich durch die Landschaft, nur an den Ortsausgängen in Nenzenheim und Markt Einersheim rumpelt und rumort es. Testurteil: teils gut, teils mangelhaft
KT 2: Nenzenheim – Landkreisgrenze NEA, 2718 Meter
Die Erhabene: Leicht ansteigend führt sie durch einen bunten Märchenwald bis an die Landkreisgrenze – und lenkt durch nichts vom Erlebnis der Landschaft ab. Testurteil: gut
KT 3: Dornheim – Fischhof – Landkreisgrenze NEA, 3702 Meter
Die Extreme: Der aufgebrachte Splitt macht die Fahrt von Dornheim bis Fischhof zum Höllenritt, danach wechselt der Belag, und man fühlt sich wie in einer Sänfte. Testurteil: teils gut, teils befriedigend
KT 4: Kaltensondheim – Landkreisgrenze WÜ, 1529 Meter
Die Begrenzte: Reichlich ausgefahren und nur notdürftig saniert. Erst nach Verlassen des Landkreises gewinnt sie an Struktur und Qualität. Testurteil: befriedigend
KT 5: St 2418 – Tiefenstockheim – Herrnsheim, 4676 Meter
Die Befruchtende: Führt durch eine grüne Streuobstlandschaft und lässt sich gut fahren. Stellenweise schmal, aber in dieser gottverlassenen Gegend verkraftbar. Testurteil: gut
KT 6: Castell – Wüstenfelden – St 2421, 4108 Meter
Die Herbstzeitlose: Über 14 Prozent Steigung geht es von Castell aus durch herrlich eingefärbte Wälder und sanft gebogene Kurven den Berg hoch. Ab Wüstenfelden nicht weniger romantisch, aber deutlich rauer, enger und ohne Markierung. Testurteil: gut
KT 7: Landkreisgrenze WÜ – Euerfeld – Schernau – St 2270, 4858 Meter
Die Erdige: Vorbei an braunen Äckern und grünen Wiesen mündet sie sanft geschwungen ab Schernau mit kleinen Schönheitsfehlern in die Staatsstraße. Testurteil: gut
KT 8: Kitzingen – Buchbrunn, 2635 Meter
Die Befleckte: Auf freier Strecke gut in Schuss, in der Ortsdurchfahrt ein einziger Flickenteppich. Insgesamt noch gut. Testurteil: teils gut, teils mangelhaft
KT 9: Kitzingen – Albertshofen, 3091 Meter
Die Rückständige: Modern geht anders: ranzige Bankette, relativ eng, ohne Markierung, aber noch in vertretbarem Zustand. Der Landkreis wollte sie ausbauen und scheiterte am Widerstand der Straßenanlieger, die sich weigerten, dafür Grund abzutreten. Testurteil: gut
KT 10: Wiesentheid – Reupelsdorf – Dimbach – Volkach, 11.877 Meter

Die launische Diva: Neu asphaltiert von Wiesentheid bis Reupelsdorf, wirkt sie wie ein Highway; es geht über weites Land, nur Fliegen ist schöner. Bis Dimbach nicht mehr ganz so entzückend, mit spürbaren Schäden. Danach wird’s wieder besser. Testurteil: teils sehr gut, teils befriedigend
KT 11: Gerlachshausen – Münsterschwarzach – Stadtschwarzach – Haidt – Kleinlangheim – Wiesenbronn – Trautberg – Castell – Greuth, 15.313 Meter
Die Wechselhafte: Man kann sich auf diesen 15 Kilometern nie sicher sein. Sie beginnt unscheinbar in Schwarzach, macht um Kleinlangheim mächtig Getöse und mündet spätestens bei Wiesenbronn in eine landschaftlich reizvolle Strecke zum Friedrichsberg. Die mit Abstand längste Kreisstraße streift und verbindet in ihrem Verlauf neun Ortschaften. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 12: B8 – Mainbernheim – Rödelsee – Großlangheim – Hörblach – St 2271, 9839 Meter
Die Wendige: Bedrückend eng zwischen Mainbernheim und Rödelsee – da hilft auch der betörende Blick Richtung Schwanberg nichts. Hat man die Schmalspur erst verlasen, schnurrt es sich bequem und sicher auf bestens ausgebauten Trassen gen Norden. Testurteil: teils sehr gut, teils mangelhaft
KT 13: B8 – Fröhstockheim – Rödelsee, 3794 Meter

Die Oberflächliche: Eine hauchdünne Schicht überdeckt die schlimmsten Schäden; vom Landkreis vor zwei Jahren im Schnell-und-einfach-Verfahren saniert. Doch an vielen Stellen kann sie ihren brüchigen Charakter nicht verbergen. Testurteil: befriedigend
KT 14: Großlangheim – Wiesenbronn, 4044 Meter
Die Vertrackte: Sie wiegt einen im Glauben, eine geschmeidige Gerade zu sein. Tatsächlich schubst und schaukelt sie einen ziemlich herum. Testurteil: noch gut.
KT 15: Rüdenhausen – Abtswind – Rehweiler – Langenberg – Geiselwind, 9524 Meter
Die Friedvolle: In sanften Kurven trägt sie einen beschwingt Richtung Friedrichsberg. Auf der Passage durch Abtswind gepflastert – eine Rarität, die es nur auf einer weiteren Kreisstraße gibt (KT25). Zwischen Abtswind und Rehweiler macht sie Probleme, weil immer wieder die Böschung wegbricht. Von Langenberg bis Geiselwind ziemlich marode. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 16: Tiefenstockheim – Willanzheim – B8 bei Iphofen, 6294 Meter
Die Aussichtsreiche: Über ein anarchisches Asphaltband hievt man sich von Tiefenstockheim aus auf eine Anhöhe mit weitem Blick über eine bilderbuchartige Agrarlandschaft. Ab Willanzheim wirkt sie wie ein frisch bestelltes Feld: bestens in Schuss. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 17: B13 – Unterickelsheim – Martinsheim, 3395 Meter
Die Generöse: Von der B13 kommend führt sie bruchlos in den Ort, zwängt sich durch einen engen Talkessel und weitet sich wieder zur großspurigen Trasse. Testurteil: gut
KT 18: B13 – Gnodstadt – Marktbreit, 4843 Meter
Die Abfällige: Von Marktbreit aus eine echte Erhebung, aber je näher man der B13 kommt, umso mehr baut sie ab, wird eng und eklig. Soll 2025 ausgebaut werden. Testurteil: teils gut, teils mangelhaft
KT 19: B8 – Iphofen – Birklingen, 7387 Meter
Die Mystische: Eine liederliche Asphaltpiste, teils auf 30 km/h gedrosselt. Wer sie von Iphofen aus über vier Spitzkehren hochkraxelt, taucht ein in eine traumhafte Auenlandschaft. Auf der engen, kurvigen Strecke nach Birklingen sollte man aber stets wachsam sein. Testurteil: befriedigend
KT 20: Enheim – Martinsheim – Gnötzheim – Wässerndorf – Iffigheim, 8614 Meter
Das Landei: So muss eine Reise über Land sein: die Ausfahrt genießen, ohne von der Straße abgelenkt zu werden. Nur von Wässerndorf nach Iffigheim gibt es Punktabzug. Testurteil: sehr gut bis gut
KT 21: Obernbreit – KT 20 (Abzweigung Wässerndorf) / Gnötzheim – Landkreisgrenze NEA, 5675 Meter
Die Gutmütige: Schmal, aber stabil – gesäumt von knorrigen Obstbäumen, eingebettet zwischen Bahngleise und Breitbach. Testurteil: gut
KT 22: Landkreisgrenze WÜ – Westheim – Biebelried, 4707 Meter
Die Anspruchslose: Sie tut, was sie kann, mehr aber auch nicht. Ziemlich eng, keine Markierung, macht ziemliches Getöse, wenn man auf sie abfährt. Testurteil: befriedigend
KT 23: Marktbreit – Michelfeld – Sickershausen – Kitzingen, 6869 Meter
Die Willkürliche: Sanft steigend zieht sie sich vom Main nach Michelfeld empor und mündet dort in ein schmales, ausgefahrenes Landsträßchen Richtung Sickershausen. Neben der durchgehenden Enge macht eine Kuppe auf halber Strecke Verdruss. Testurteil: teils gut, teils mangelhaft
KT 24: Abtswind – Untersambach – Wiesentheid St 2420, 5440 Meter

Die Filmreife: Eine Straße wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde, pendelt zwischen Genie und Wahnsinn. Von Abtswind nach Untersambach unauffällig, aber dann: Durchs Dorf und halb durch den Wald zeigt sie ihre hässliche Fratze, danach ihr schönstes Lächeln. Testurteil: teils sehr gut, teils ungenügend
KT 25: Dettelbach – Neuses am Berg – St 2270 bei Schnepfenbach, 5264 Meter
Die Leidgeprüfte: Sie hat einiges auf dem Buckel, startet in Dettelbach mit 19 Prozent Steigung und wird nach dem Ortsschild zu einer buckligen, engen Landpartie. Durch Neuses noch gepflastert, was sie (fast) einmalig unter den Kreisstraßen macht. Testurteil: mangelhaft
KT 26: KT 20 – Wässerndorf – Seinsheim, 1444 Meter
Die Kurzangebundene: Hat die Funktion einer Querverbindung und erfüllt diese praktische Aufgabe kurz und gut. Testurteil: gut
KT 27: B8 – Buchbrunn – Mainstockheim St 2270, 2746 Meter
Die Rebellische: Ständig begehrt sie auf. Viele Risse, viele Flicken, auf der Gefällstrecke Richtung Mainstockheim wird man kräftig durchgeschüttelt. Testurteil: befriedigend
KT 28: B22 – Bibergau – Euerfeld, 3975 Meter
Die Geschmeidige: Trägt einen sanft über Berg und Tal und führt schließlich auf eine lange Gerade. Gut befahrbar, wenige Makel. Testurteil: gut
KT 29: Gerlachshausen – Sommerach – Nordheim – St 2271 bei Volkach, 8690 Meter
Die Traumhafte: Hineingelegt zwischen Main und Wein schlängelt sie sich die Mainschleife entlang, nur von Nordheim bis zur Kanalbrücke in Volkach wird es kurz ungemütlich. Soll dort 2027 auf rund zwei Kilometern saniert werden. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 30: St 2260 – Escherndorf – Nordheim, 1572 Meter
Die Abgründige: Von der Staatstraße geht es bergab ins Bocksbeutelparadies nach Escherndorf, aber vorher muss man durch eine Art Hölle. Die Fahrbahn ausgeschlagen und brüchig und das starke Gefälle vermittelt den Eindruck, als schiebe der Teufel zusätzlich an. In Escherndorf wird es dann himmlisch, und es geht direkt auf die Fähre nach Nordheim. Testurteil: teils gut, teils mangelhaft
KT 31: Neuses am Berg – Köhler – Escherndorf – Astheim, 8172 Meter

Die Beschauliche: Mit den Weinbergen zur Linken gleitet man acht Kilometer auf gut bereiteten Wegen durch eine Traumlandschaft. Testurteil: gut
KT 32: Landkreisgrenze SW – Gaibach – Fahr – Landkreisgrenze WÜ, 5621 Meter
Die Impressionistische: Panoramastraße durch weites, offenes Land, wie von einem Landschaftsmaler entworfen; Felder und Wälder, wohin man blickt. Gut befahrbar, etwas kurvig. Testurteil: gut
KT 33: Gaibach – Obervolkach, 3184 Meter
Die Biegsame: Durch teils scharfe Kurven erreicht man auf einer gut bis sehr gut präparierten Piste Obervolkach. Testurteil: gut
KT 34: Volkach – Fahr – Landkreisgrenze WÜ, 5405 Meter
Die Reizvolle: Eine Straße wie ein Gemälde – hier die Weinberge, dort der Main und dazwischengetupft ein schwarzes Band, glatt und schön wie der Bauch eines Schwertfischs. Testurteil: sehr gut
KT 35: KT 32 bei Gaibach – Öttershausen – Landkreisgrenze SW, 2604 Meter
Die Unwirtliche: Sie zieht einen in Gaibach mit ihrem guten Belag ab, schlängelt sich durch einige unübersichtliche Kurven – und lässt einen schließlich schaudern. In Öttershausen beginnt sie, passend zur dortigen Ruine, zu bröckeln. Eine Zumutung. Testurteil: teils gut, teils ungenügend
KT 36: St 2260 bei Volkach – Rimbach, 3372 Meter
Die Märchenhafte: Eine Schneise durch den Wald wie von den Gebrüdern Grimm geschlagen; wirkt wie eine Allee, auf der man sich meist wie ein König der Landstraße fühlen darf. Testurteil: gut
KT 37: Landkreisgrenze SW – Krautheim – Rimbach – Eichfeld, 6015 Meter
Die Strapaziöse: Zwischen Krautheim und Rimbach reizt sie die Stoßdämpfer bis zum Äußersten, nervt schon mal, danach gut zu händeln. Testurteil: befriedigend
KT 38: B22 in Stadelschwarzach – Järkendorf – Landkreisgrenze SW, 2284 Meter

Die Tückische: Als habe eine sich kräuselnde Schlange Modell gestanden: noch eine Windung, noch eine Schleife; aber die Oberfläche glatt und geschmeidig. Testurteil: gut
KT 39: Brünnau – Järkendorf – Rimbach, 4510 Meter
Die Verwegene: Viele Kurven, wenig Platz – eine Strecke wie eine Carrera-Rennbahn, die zum Gasgeben verführt, weitgehend mängelfrei. Testurteil: gut
KT 40: Neuses am Sand – Brünnau – Landkreisgrenze SW, 1995 Meter
Die kleine Schwester: Verläuft unterhalb und parallel zur großen B286 und – was soll man sagen – schlägt sich dabei bestens. Testurteil: sehr gut
KT 41: Bimbach – Landkreisgrenze SW (Wiebelsberg), 614 Meter
Die Schmalbrüstige: Wer nach Düttingsfeld will, sollte kein allzu breites Fahrzeug besitzen. Der Belag gut, aber die Fahrbahn beängstigend schmal. Testurteil: gut
KT 42: Landkreisgrenze SW (Schallfeld) – Bimbach – B22 bei Neudorf, 2281 Meter
Die Anschmiegsame: Bester Belag, bester Komfort, wie aus der Imagebroschüre eines Straßenbauers. Mehr kann man von einer Straße nicht erwarten. Testurteil: sehr gut
KT 43: KT 42 bei Bimbach – Landkreisgrenze SW (Oberschwarzach), 243 Meter
Die Atemlose: Kaum ist man abgebogen, stößt man auch schon an die Landkreisgrenze – ein Hauch von Nichts. Kürzeste unter den Kreisstraßen. Testurteil: gut
KT 44: Altenschönbach – Landkreisgrenze SW (Schönaich), 1442 Meter
Die Pointierte: Eine Straße wie ein mäandernder Bach, gleichmäßig, eben, wunderbar flüssig; aber leider ein kurzes Vergnügen. Testurteil: sehr gut
KT 45: Laub – KT 10 (Richtung Wiesentheid), 1396 Meter
Die Pragmatische: Nur eine kurze Verbindung von Laub zur KT10, nichts Berauschendes, aber in weitgehend mängelfreiem Zustand. Testurteil: gut
KT 46: Prichsenstadt – Kirchschönbach, 2072 Meter
Die Heimelige: Fast schnurgerade läuft sie durch sanftes Grün auf Kirchschönbach zu und das in sehr ordentlichem Zustand, nur im Ort selbst wird es ruckelig. Testurteil: gut
KT 47: Landkreisgrenze SW (Schönaich) – Ebersbrunn – Landkreisgrenze BA (Kleinbirkach) – Füttersee – Ilmenau – Landkreisgrenze BA (Obersteinach), 7726 Meter
Die Naturverbundene: Teils bedrückend eng und in stetem Auf und Ab kurvt man durch eine Feld-, Wald- und Wiesenkulisse. Leicht gerät man auf die schiefe Bahn. Von Füttersee nach Ilmenau lässt sich wieder freier atmen und entspannter reisen. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 48: Gräfenneuses – Ebersbrunn, 2438 Meter
Die Temperamentvolle: Wie in der Achterbahn geht es erst steil hinauf, dann über zwölf Prozent Gefälle runter, es ruckelt und zuckelt, aber insgesamt okay. Testurteil: befriedigend
KT 49: Ilmenau – Burggrub – Holzberndorf – Wasserberndorf, 3796 Meter

Die Romantische: Vorbei an Fischweihern, Hochsitzen und Schafweiden, macht sie sich zwischendurch mal sehr schlank, ansonsten solide. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 50: Hutzelmühle – Hohnsberg, 1438 Meter
Die Rustikale: Ein besserer Feldweg, der einen unterhalb der Autobahn abholt und unversehens in Hohnsberg wieder ausspuckt. Testurteil: befriedigend
KT 51: St 2257 bei Haag – Dürrnbuch – Rehweiler, 5351 Meter
Die Aufbrausende: Gedrungen, aber geschmeidig, ab Dürrnbuch sträubt sie sich noch etwas mehr und zieht sich noch weiter zusammen. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 52: B13 – Landkreisgrenze NEA bei Herrnberchtheim, 1051 Meter
Die Grenzgängerin: Stößt an ihren beiden Enden an die Grenzen des Landkreises Neustadt/Aisch und erweist sich dabei als äußerst robust. Testurteil: sehr gut
KT 53: Ilmenau – Landkreisgrenze BA (Großbirkach), 511 Meter
Die Endliche: Beginnt mitten im Ort und endet kurz nach dem Ortsausgang an einem Schild des Landkreises Bamberg. Testurteil: befriedigend
KT 54: Biebelried – Landkreisgrenze WÜ (Theilheim), 1625 Meter
Die Randlose: Eng geschnitten, aber das eigentliche Problem sind die ausgefransten, wegbrechenden Bankette. Dort sollte man besser nicht landen. Testurteil: befriedigend
KT 55: Tiefenstockheim – Iffigheim, 1671 Meter
Die Landläufige: Wer es rustikal, kurvig und hügelig mag, ist hier genau richtig – und man kann gut darauf abfahren. Testurteil: gut
KT 56: Schwanberg, 2897 Meter

Die Spektakuläre: 13 Kurven bis zum Gipfel. Zu Tode gefahrener Asphalt, entstellt von Schlaglöchern, zerfurchte Bankette. Von der einen Seite drückt der Berg, auf der anderen rutscht der Hang. Ein Härtetest für jeden Straßenbauer. Soll demnächst saniert werden. Testurteil: ungenügend
KT 57: Sommerach – St 2271 – KT 10 bei Dimbach, 5665 Meter
Die Wechselhafte: Auf Sommeracher Seite grundsolide, auf Dimbacher Seite wird sie zickig, beginnt ein ziemliches Holpern und Stolpern. Testurteil: gut bis befriedigend
KT 58: Abtswind – Wiesentheid, 2870 Meter
Die Halbseidene: Wer von Wiesentheid kommt, gleitet traumwandlerisch sicher – und landet auf halber Strecke in einem Albtraum. Testurteil: teils sehr gut, teils mangelhaft
KT 59: Greuth – Abtswind, 2169 Meter
Die Pubertierende: Eine Straße mit Hautausschlag, pickelig, unrein, zerfurcht, und an den Rändern müsste ihr mal jemand Grenzen setzen. Testurteil: befriedigend
