Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte es bereits angekündigt. 22 ausgewählte bayerische Stadt- und Landkreise erhalten insgesamt 30 000 zusätzliche Impfdosen. Mit dabei ist der Landkreis Haßberge, dem der Minister 800 Impfdosen in Aussicht stellt. Gesundheitsminister Holetschek betonte in seiner Mitteilung an diese Redaktion: "Die zusätzlichen Lieferungen sind aufgrund einer bislang nicht verplanten Sonderlieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnsonmöglich geworden. Wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht und auch die regulären Zweitimpfungen in den Impfzentren gesichert sind, werden wir weitere Sonderkontingente prüfen."
Stimmkreisabgeordneter Steffen Vogel (CSU) erläutert die Sonderzuteilung genauer: "Der Landkreis Haßberge erhält am Freitag, 14. Mai, zusätzliche 800 Impfdosen des Impfstoffs ,Johnson & Johnson'." Es sei das gemeinsame Anliegen der Abgeordneten gewesen, so Vogel, dass die Landkreise, die in der Impfquote hinten liegen, aufholen, damit alle Menschen in Bayern dieselben Chancen auf eine Impfung erhalten.
Es können mehr Menschen geimpft werden als geplant
"Der Impfturbo in den Haßbergen kommt auf Touren", so MdL Steffen Vogel. Durch die Impfungen in den Betrieben "Fränkische" in Königsberg und "FTE/Valeo" in Ebern sowie durch die für Freitag angekündigten 800 Impfdosen würden im Mai insgesamt 3800 Bürger im Haßbergkreis zusätzlich zu den ohnehin vorgesehenen Impfungen in den Zentren und bei den niedergelassenen Ärzten geimpft werden.
Vogel bezeichnet dies gegenüber der Redaktion als wichtiges Signal, dass es mit dem Impfen auch im ehemaligen Hotspot Haßberge vorangeht. Zudem verweist der Abgeordnete darauf, dass auch die Impfzentren nun mehr Impfstoff erhielten. In der laufenden Woche beispielsweise 2318 Impfdosen, was einer Steigerung von 100 gegenüber der Vorwoche und 818 gegenüber der Vorvorwoche entspreche.
Steffen Vogel: Die Ärzte bekommen zu wenig Impfstoff
In seiner Verlautbarung an die Redaktion sieht der Abgeordnete noch weiteres Potenzial bei den Impfungen über die Ärzte. Diese seien "impfwillig, erhalten aber zu wenig Impfstoff", so der Abgeordnete. Zudem sei kaum bekannt, dass auch Fachärzte impfen könnten. Deshalb sei es wichtig, dass alle niedergelassenen Ärzte sich an der Impfkampagne beteiligten, hofft Vogel. Zudem sei die Impfpriorisierung für Astrazeneca aufgehoben, so dass über die niedergelassenen Ärzte auch Bürger der Prioritätsgruppe 4 jetzt schon geimpft werden könnten. Beim Impfstoff Astrazeneca gebe es laut Vogel für die Ärzte keine mengenmäßige Begrenzung.
Wo sind wir denn mittlerweile angelangt, in welcher Bananenrepublik? Die Verteilung muss der Staat mit seinen Behörden organisieren, nach den (hoffentlich) rechtlich festgesetzten Vorgaben. Was soll denn das???
Und die Mainpost, die (aus meiner Sicht) immer gerne Werbung für die CSU macht, ist gewohnt unkritisch...
Wen jucken da Regeln und Gerechtigkeit...
Wenn man oft genug nei die Zeitung kommt,
dann wird das wählende Volk schon zu honorieren wissen.
Oder man kriegt sei Quittung fürs penetrante präsent sein, schau mer mal, ob's Stimmviech wirklich so billig zu beeinflussen ist...