Der aktuelle Corona-Lagebericht des Landratsamtes Haßberge brachte am Feiertag gute Nachrichten. Der offizielle, vom Berliner Robert-Koch-Institut verlautbare Wert der Sieben-Tage-Inzidenz lag am Feiertag Christi Himmelfahrt nach längerer Zeit wieder unter der 100er-Marke, nämlich exakt bei 98,4. Einen Tag zuvor, am Mittwoch, lag der Wert noch knapp darüber, nämlich bei 101,9.
Gleichwohl teilte Michael Rahn aus dem Büro von Landrat Wilhelm Schneider mit, dass sich zu den 19 Neuinfektionen vom Mittwoch über Nacht vier weitere Infektionen dazugekommen sind. Das bedeutet, dass sich bislang zwischen Haßgau, Maintal und Steigerwald bis Donnerstag, 13, Mai, 12 Uhr, 3920 Frauen, Männer und Heranwachsende mit der hoch ansteckenden Atemwegserkrankung angesteckt haben.
Die hoch ansteckende britische Variante verbreitet sich
Die Statistik führt derzeit 189 Erkrankte, zehn weniger als am Mittwoch. In den Krankenhäusern der Region werden 16 Personen stationär behandelt, sieben von ihnen würden auf der Intensivstation betreut. Die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen bleibt mit 86 konstant. Das bedeutet, dass 3645 Bürgerinnen und Bürger eine Infektion mit Covid-19 überstanden haben. Für 164 Menschen, die Kontakt mit einer an Corona erkrankten Person hatten, hat das Gesundheitsamt häusliche Isolation verfügt.
Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, seien die über Nacht entstandenen Neuinfektionen auf die britische Variante des Coronavirus zurückzuführen. Diese ist mittlerweile für mehr als ein Viertel aller Corona-Fälle im Landkreis Haßberge verantwortlich. Verschwindend gering ist dagegen der Anteil der südafrikanischen Variante, der Behörde sind bis dato lediglich sieben solcher Fälle bekannt.
Die Impfungen schreiten indes voran, schreibt Michael Rahn in der E-Mail an diese Redaktion. "20 360 Erstimpfungen und 6937 Zweitimpfungen wurden bereits in den beiden Impfzentren Zeil und Hofheim durchgeführt". Die Hausärzte hätten bisher 6728 Dosen verimpft. Dazu kämen noch 600 Impfungen in den Haßberg-Kliniken. Durch stetige Weiterimpfung sowie die jüngst vom Bayerischen Gesundheitsministerium angekündigte Zusatzlieferung von 800 Dosen des Vakzins von Johnson & Johnson dürfte sich die Zahl alsbald weiter erhöhen.