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Bad Kissingen
Der Landkreis Bad Kissingen lobt auch 2023 wieder einen Preis für Nachhaltigkeit aus
Kann man den verantwortlichen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde fördern? Welche Kriterien der Landkreis Bad Kissingen für seinen Nachhaltigkeitspreis ansetzt.
Der Landkreis Bad Kissingen lobt auch 2023 wieder einen Preis für Nachhaltigkeit aus
Foto: Getty Images/Sakorn Sukkasemsakorn
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:40 Uhr

Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Und es gibt immer mehr Preise für klimaschonendes Verhalten in allen möglichen Branchen. Erst im Dezember wurde der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in verschiedenen Sparten überreicht. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) schuf ihre gleichlautende Auszeichnung 2021, die Diözese Rottenburg/Stuttgart erst 2022. Und seit mehreren Jahren gibt es den mainfränkischen Nachhaltigkeitspreis. Der Landkreis Bad Kissingen will diesbezüglich 2023 zum zweiten Mal ein Zeichen setzen.

Vorbildliche Projekte auszeichnen

2020 hatte man sich dazu entschlossen – auf einen Antrag der CSU-Fraktion hin. 10.000 Euro waren im Etat 2020 für diesen Nachhaltigkeitspreis des Landkreises Bad Kissingen bereitgestellt worden. Mit diesem Preis ausgezeichnet werden sollten, wie es seinerzeit hieß, vorbildliche Projekte aus dem Landkreis, die in Sachen Ökologie, Soziales und Ökonomie als besonders nachhaltig bewertet wurden.

Doch dann stand eine längere Zeit die Corona-Pandemie im Mittelpunkt allen gesellschaftlichen und politischen Handelns. Erst 2022 nahm man vonseiten des Landkreises den Faden wieder auf und zeichnete den geplanten KlimaEntdeckerPfad Volkersberg mit einem Preis für Nachhaltigkeit aus.

KlimaEntdeckerPfad wird 2023 umgesetzt

Das neue Projekt am Volkersberg war nämlich im Mai 2022 im Wirtschafts- und Umweltausschuss vorgestellt und letztendlich für preiswürdig befunden worden. Der KlimaEntdeckerPfad wurde, wie es damals hieß, im Rahmen der neuen Leader-Förderrunde theoretisch ausgestaltet ist und mit einem Kostenrahmen von 120.000 Euro angelegt.

So macht die Ferienfreizeit am Volkersberg Spaß. Bald kommt eine neue Attraktion hinzu.
Foto: Lena Kreser | So macht die Ferienfreizeit am Volkersberg Spaß. Bald kommt eine neue Attraktion hinzu.

Bestimmte Ausstattungselemente, wie die Möblierung von Rastplätzen, werden dabei von Auszubildenden der Bayerischen Staatsforsten erstellt, was nicht zu den Projektkosten zählt. Aber erst wenn der Antrag zur Leader-Förderung auf 60 Prozent der förderfähigen Nettokosten bewilligt ist, kann es 2023 an die praktische Umsetzung dieses Projekts gehen, hieß es im Ausschuss.

Junge Menschen für das Thema begeistern

Der Volkersberg soll mit dieser neuen Anlage noch mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Denn schließlich sind dort nicht nur zahlreiche junge Menschen, ja ganze Schulklassen zu Gast. Der etwa sechs Kilometer lange Rundwanderweg soll vielmehr alle Generationen ansprechen mit ganz spezifischen Themen, so dass auch Einheimische und Touristen dort alles im Blick haben, was mit Klima, Natur und Umwelt zu tun hat.

In erster Linie wollen die Ideengeber am Volkersberg, einem "Hotspot der Jugendbildung" (jährlich 160 Schulklassen und 33.000 Übernachtungen), mit Hilfe des neuen Projekts das Verständnis für klimaschonendes Verhalten schulen. Projektträger ist die Stadt Bad Brückenau, die das Projekt in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Volkersberg und den Bayerischen Staatsforsten durchführt.

Auch für 2023 lobt der Landkreis nun wieder einen Nachhaltigkeitspreis aus, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Teilnehmen können Einzelpersonen, Schulen, Vereine, Unternehmen und Institutionen, die im Landkreis Bad Kissingen verankert sind. Ökologie, Ökonomie und die soziale Dimension stehen unter anderem als Kriterien im Vordergrund.

Bewerben kann man sich bis 1. März 2023 online unter www.kg.de/nachhaltigkeitspreis.

 
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  • T. K.
    Thomas k. Bad Kissingen

    Wäre es nicht auch einen Nachhaltigkeitspreis wert, wenn man sich im LK Bad Kissingen u.v.a.in der Kreisstadt selbst mal um die Beseitigung der zahlreichen illegalen Müllabladeplätze, bzw. Verhinderung dieser Umweltvergehen im öffentlichen Raum anzugehen?
    Auf meinen täglichen Spaziergängen in der Stadt sammle ich sehr viel Müll auf.
    Ich frage mich oft wie es in KG aussehen würde, wenn das ich und andere Menschen nicht tun würden……
    Ganz offensichtlich fühlt die Stadt sich oft definitiv nicht zuständig den Müll wegräumen zu lassen.
    Ich wurde auch schon des Öfteren an die Stadtbad GmbH verwiesen.
    Für Müllablagerungen im Bereich der Stadtmitte wären die zuständig so die Begründung.
    Wenn ich Müllansammlungen der Stadt telefonisch melde fiel mir auch oft der genervte Tonfall am anderen Ende der Leitung auf.
    Der Müll liegt dann meistens noch wochenlang rum.
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