
Rund 300 Gäste haben den Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen besucht. Diese Menschen übernehmen das Jahr über wichtige Aufgaben für das Stadtleben, egal ob in der lokalen Politik, als Geschäftsleute in der Wirtschaft, in Vereinen, als Rettungskräfte etwa bei Feuerwehren, BRK und Polizei, als Vertreter von Kirchen und gemeinnützigen Organisationen.
Die Redaktion hat sich unter den Gästen umgehört: Welche Aufgaben sollen das Rathaus, der Stadtrat und auch die Menschen, die in Bad Kissingen leben, dieses Jahr anpacken?
1. Hans-Jürgen Hanna, Rektor Kliegl-Mittelschule: "Stadt ist im Schulbereich aktiv"

"Im Schulbereich kümmert sich die Stadt sehr gut um das, was sie machen kann. Es werden neue Schulen gebaut und auch bei der Digitalisierung machen wir viele Fortschritte. Da ist die Stadt sehr aktiv. Trotzdem gibt es Schwierigkeiten. Etwa 20 Prozent der Grundschüler, die an die Mittelschule wechseln, können nicht richtig lesen und schreiben. Da nutzt ihnen dann auch kein Tablet. Wir brauchen mehr Personal, um das aufzufangen. Da kann die Stadt aber nichts machen."
2. Frank Lohmüller, Geschäftsführer Gewo (Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Bad Kissingen): "Wohnraum für alle Generationen"

"Passend zum Vortrag von Herrn Dettling ist für die Stadt und die Gewo die Aufgabe der nächsten Jahre, lebenswerten Wohnraum für Jung und Alt zu schaffen. Es braucht die Angebote für Senioren genauso wie für junge Familien und Arbeitnehmer. Es geht darum, den Wohnraum so zu gestalten, dass ein Gemeinsam von allen Generationen möglich ist. Wohnungen müssen so geplant werden, dass sie für alle attraktiv und nutzbar sind. Das fängt mit Barrierefreiheit an, geht weiter über eine gute digitale Erschließung in Richtung Smart Home bis hin zur Vernetzung mit Telemedizintechnik, um ein langes Wohnen in Selbstständigkeit zu ermöglichen."
3. Michaela Atzler, Geschäftsführerin Theresienspitalstiftung: "Dorferneuerung anpacken"

"Mir liegt privat die Dorferneuerung in Arnshausen sehr am Herzen. Ich würde mich sehr über eine pragmatische Umsetzung freuen, etwa, dass die Bürger da auch in Eigenregie tätig werden können. Wir Arnshäuser warten lange auf die Dorferneuerung. Aber: Wir haben noch länger auf den Radweg gewartet, und der ist am Ende ja auch gekommen."
4. Julia Baier, Kindergartenverein Arnshausen: "Spielplatz attraktiver machen"

"Ich finde den Kinderspielplatz in Arnshausen im Vergleich zu anderen Dörfern nicht so schön. Die Ausstattung an Spielgeräten ist für größere Kinder, für Kleinkinder ist das eher schwierig. Außerdem sind manche Spielgeräte schon in die Jahre gekommen und alt. Es ist der einzige Spielplatz, den wir im Ort haben. Da ist auf jeden Fall Erneuerungsbedarf."
5. Ana Maria Benevides Werner, Integrationsbeirat: "Es braucht bunte Stadtkultur"

"Wir müssen optimistisch bleiben und dürfen nicht alles schwarz sehen, oder mit dem Finger auf andere zeigen. Wir brauchen die Menschen, die zu uns kommen, wir brauchen die Kinder und wir brauchen eine bunte und vielfältige Kultur in unserer Stadt. Ich möchte keine Angst haben, dass ich meine Koffer packen muss. Die Stadt soll offen sein für andere und auf die Leute zugehen."
6. Markus Brandl, DLRG Bad Kissingen: "Lösung fürs Hallenbad macht glücklich"

"Mein Wunsch für dieses Jahr ist, dass mit der Sanierung des Freibades alles klappt und dass wir ab dem nächsten Jahr dann wieder ein Schwimmbad in Bad Kissingen zur Verfügung haben. Wir von der DLRG sind aber sehr froh, dass das Freibad gemacht wird. Und wenn es noch eine Lösung für das Hallenbad gibt, sind wir glücklich!"