Da lümmeln sie sich ins Polster und fühlen sich für einen Moment als Rockstar. Der eine hat ein Hütchen auf, die meisten tragen dunkle Brillen. Kein Wunder, dass die Mädels am Nebentisch gucken. Die Würzburger philosophieren über ihre Anfänge. Heiko lacht heute, wenn er dran denkt, dass er vor neun Jahren noch Hip-Hop-Hörer war: „Ein Kumpel zeigte mir auf einem Festival die Band Kataklysm. Dieser Tag hat mein Leben verändert.“ Markus verrät, dass er die eigene Musikrichtung privat gar nicht auflegt: „Ich höre eher Mudvayne oder Gojira. Grundsätzlich eher Progressive Extreme Metal.“ Na, ja, für Nicht-Metaller dürfte das alles „Gschrubb“ sein. Da mögen's Philipp („progressiver Rock der Marke Dream Theater oder Opeth“) und Michael („alles von Oldies über Mittelalter bis Black Metal“) melodiöser. Philipp könnte sich als Einziger vorstellen, dass Sasquatch zumindest partiell den Growl- gegen Klargesang eintauschen: „Es hat seinen Reiz und auch seine Notwendigkeit. Vielleicht bei neuen Songs.“
WÜRZBURG
Würzburger Metal-Band auf ihrer ersten Auslandstournee
Die Jungs von Sasquatch spielen in Spaniens Metropolen in kleinen Clubs und kämpfen nicht nur mit kaputten Klimaanlagen, einer verlorenen Gitarre und einem abgeschleppten Mietwagen.
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