WÜRZBURG
Wie Roman Rausch zum Brückenschreiber wurde
Das Schreiben dann: „Wirklich ein Kampf.“ Nicht nur einmal, sagt Rausch mit Blick ins halbleere Glas, sei er überzeugt gewesen, „dass ich es nicht schaffen werde“, diese Mischung aus stimmiger Information und guter Unterhaltung. Die Arbeit am Wandeltheater „Du musst dran glauben“ im Auftrag der Stadt Gerolzhofen – gemeinsam mit Christine Weisner – sei danach „fast schon erholsam“ und das Stück in drei, vier Wochen geschrieben gewesen. „Wobei das Thema Echter und Luther nicht minder schwer war.“
Untiefen, Glaube, Macht, Zwist und Niedertracht heißen die Episoden im historischen Brückenroman nun. Rebellion, Apokalypse, Verrat . . . und am Ende, im Schlusskapitel von 1945, dann Liebe. Geschickt mischt Rausch Fiktion in die Zeitläufte, lässt eigene Figuren auf historische Personen treffen, fügt dem Verbürgten schriftstellerische Fantasie hinzu. Da ist Oda, die keltische Stammesfürstin, die ihre Siedlung am Fluss mutig gegen die Krieger eines umherstreifenden Stammes verteidigt.
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