WÜRZBURG
Wie Roman Rausch zum Brückenschreiber wurde
„Die Brücke hat mehr getrennt, als die Menschen verbunden.“ Um Lektor und Verlag zu überzeugen, skizzierte Rausch zehn kleine Geschichten aus verschiedenen Jahrhunderten, fügte Informationen zur Zeit an – und überzeugte. Mit der schlichten Vorgabe von Rowohlt: „So schreiben, dass die Leute es lesen.“
Was dann folgte . . . . Normalerweise, erzählt Rausch, der vor 20 Jahren einen Sommer lang seinen erste Roman schrieb, nehme er sich ein halbes Jahr Zeit für Recherche, noch einmal so viel, um zu erzählen. Für die Brücke recherchierte er eineinhalb Jahre. Fleißarbeit.
Überzeugt, „es nicht zu schaffen“
Was ihn traf: „Immer wieder die Erkenntnis, dass vermeintlich historisch gesichertes eben nicht gesichert ist.“ Viel von unserem „Wissen“ beruhe auf bewusst oder fahrlässig Verfälschtem, leider auch auf schlecht Abgeschriebenem. Der wichtigste Pfeiler wurde ihm Franz Seberichs Standardwerk „Die Alte Mainbrücke zu Würzburg“ mit seinen erschöpfenden Antworten vor allem auf bautechnische Fragen.
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