Die traditionelle heiße Milch sei auch nicht förderlich – im Gegenteil, sie wirke eher antreibend. Der Mediziner empfiehlt heißen Tee. Zudem sollte das Schlafzimmer gut gelüftet und nicht zu warm sein. Abendliche Rituale, wie Tagebuch schreiben oder ein Buch lesen, seien ebenfalls förderlich.
Zudem sollte man nachts niemals auf die Uhr schauen: „Das baut lediglich noch mehr Druck auf und erschwert das Einschlafen“, so der Mediziner. Weitere Hilfe finden Menschen mit Schlafstörungen bei Selbsthilfegruppen. Für viele sei es beruhigend sich mit Leidensgenossen zu treffen. Das bestätigt auch Theresa Keidel, Geschäftsführerin der bayerischen Selbsthilfekoordination (SeKo): „Das Wichtigste ist für viele der Informations- und Erfahrungsaustausch.“
Dabei bekomme man neue Erfahrungen aus erster Hand und könne für sich selbst neue Wege finden. Das Prinzip sei daher „Betroffene helfen Betroffenen“, so Keidel weiter,