
Schlafapnoe-Syndrom nennt sich Simons Krankheit. 78 Apnoen (Atemaussetzer) hatte er im Schlaf – pro Stunde. Seine Blutsauerstoffwerte waren im tiefroten Bereich. „Ich war kurz vor dem Koma“, erklärt der heute 78-jährige Würzburger. Die erste Empfehlung seines Arztes: abnehmen. Denn Übergewicht begünstigt das Syndrom, bei dem im Halsbereich die Muskulatur erschlafft und somit die Atemwege verschließt. „Obwohl ich über zehn Kilogramm abgenommen hatte, war mein Problem nicht gelöst“, schildert Simon seine Erfahrungen.
Die heiße Milch hilft nicht
Ein neuer Anlauf führte den Würzburger in ein Schlaflabor. Er erhielt ein Atemgerät, das ihn im Schlaf über eine Maske mit Luft versorgt. „Die Apnoen waren verschwunden, aber das Tragen der Maske war für mich unerträglich“, so Simon. Er probierte mehrere Masken, doch alle waren undicht und sorgten für entzündete Augen. Nach fünf Jahren gab er auf.