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WÜRZBURG
Virtuelle Realität: Digital gegen die Angst
Virtuelle Realität: Von Essstörung über Spinnenphobie bis zur Depression – Computeranimationen können in der Psychotherapie helfen. Aber können sie auch den Therapeuten ersetzen?
Denise Schiwon
Denise Schiwon
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:49 Uhr

In der Praxis hapert es mit der Darstellung allerdings ab und zu noch. Manchmal reagiert der Avatar leicht zeitverzögert oder seine Bewegungen frieren ein. Der Fake Mirror sei noch ein Prototyp, erklärt Lugrin. Entwickelt wurde er von Studenten, die bereits Experimente durchgeführt haben. Der Effekt sei noch nicht so stark wie erhofft, da die Versuchspersonen ihren eigenen Körper sehen, wenn sie vor dem „Spiegel“ stehen, so Lugrin.

„Die Wirksamkeit und der Rahmen der VR-Anwendung muss noch weiter erforscht werden“, sagt Latoschik. Etwa fünf bis zehn Jahre nehme das in Anspruch. Es sei jedoch für das Team des HCI-Lehrstuhls problematisch, eine solche Studie zu gestalten, weil es nur an gesunden Menschen forschen kann. Bevor so eine Technologie eingesetzt werden kann, muss eine klinische Studie vorausgehen. „Eine klinische Studie ist vom Aufwand her eine ganz andere Liga: andere Stichprobengröße, andere Randbedingungen, klinische Fachkräfte.“

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