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WÜRZBURG
Virtuelle Realität: Digital gegen die Angst
Virtuelle Realität: Von Essstörung über Spinnenphobie bis zur Depression – Computeranimationen können in der Psychotherapie helfen. Aber können sie auch den Therapeuten ersetzen?
Denise Schiwon
Denise Schiwon
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:49 Uhr

Jedoch ist die Behandlung sehr aufwendig: Therapeuten müssten mit ihren Patienten auf Hochhäuser steigen oder mit dem Flugzeug reisen. Marc Erich Latoschik kann diese Situationen digital erstellen. Die Betroffenen können so weder tatsächlich vom Kirchturm fallen, noch muss der Therapeut Spinnen horten. Ein weiterer Vorteil: Der Therapeut kann den angstauslösenden Faktor kontrollieren. Höhe des Hauses, Anzahl der Spinnen, Größe des Aufzugs.

Wenn die Angst auf diese Weise langsam abgebaut wird, sinkt das Risiko von Rückfällen bei der Konfrontationstherapie. Das fanden Forscher um den Psychologieprofessor Andreas Mühlberger, der früher in Würzburg arbeitete und heute an der Uni Regensburg tätig ist, heraus. In Tests konnte Mühlberger außerdem zeigen, dass Computersimulationen bei der Therapie von Spinnenphobien wirksam sein können. Neu sind die Erkenntnisse zum Einsatz von VR in der Therapie gegen Spinnen- und Höhenangst nicht. Die ersten Studien stammen aus den 90er Jahren. Doch bis die virtuelle Realität im Alltag ankam, vergingen gut 20 Jahre.

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