Steffen Hofmann hat sich seinen enormen Stellenwert erarbeitet, Jahr um Jahr immer wieder: als Torschütze und noch häufigerer Vorbereiter, als feiner Techniker und kämpferisches Vorbild. „Ich bin eben immer geblieben, das ist das Eine. Rapid ist ein Arbeiterverein, das ist das Andere. Da wollen die Leute sehen, dass du in 90 Minuten alles gibst. Egal, ob du einen guten oder schlechten Tag hast – das muss immer drin sein“, sagt er in seinem speziellen Wienerisch mit dem rollendem fränkischen „R“. Sprachlich noch nicht so angepasst hat sich Andreas Müller, der Geschäftsführer Sport. Er ist auch erst seit zwei Jahren beim Verein. „Steffen ist das Aushängeschild von Rapid. Seine Identifikation mit dem Klub ist imponierend“, sagt der 53-Jährige, der vorher als Sportdirektor bei Schalke 04 und der TSG Hoffenheim tätig war. Rapid, sagt Müller, sei vergleichbar mit Schalke. „Die Fans stehen morgens auf mit ihrem Verein und gehen abends mit ihm zu Bett. Es gibt die ganze Skala der Gefühle von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt.“
FUßBALL
Steffen Hofmann: Ein Star zum Anfassen
Steffen Hofmann: In seiner unterfränkischen Heimat kennen ihn nur die Eingeweihten, in Österreich alle Fußball-Anhänger. Der 35-Jährige aus Kirchheim spielt seit 14 Jahren beim Rekordmeister Rapid Wien und hat nicht nur als Kapitän einen besonderen Stellenwert.
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