Es wäre der dritte für Hofmann mit Rapid nach 2005 und 2008. Der letzte Höhepunkt, auf den er im Herbst seiner Karriere hofft. Weil er sich körperlich gut fühlt, hat er seinen Vertrag noch einmal um eine Saison verlängert. Aber vielleicht ist wirklich erst 2018 mit 37 Jahren Schluss für ihn bei Rapid, wie er es sich einmal ausgemalt hat.
In Unterfranken ist Steffen Hofmann aus Kirchheim, 25 Kilometer südlich von Würzburg gelegen, nur den Eingeweihten ein Begriff. In Österreich kennt jeder Fußball-Fan den deutschen Dauerbrenner, den „ewigen Steff“. Das Wiener Stadtmagazin „Falter“ bezeichnete ihn gerade als den wichtigsten Sportler der Millionenstadt. Seit 2002 schon spielt er für Rapid. 14 Jahre beim selben Verein, das ist völlig ungewöhnlich im Profi-Fußball. Er ist für mehr als eine Spielergeneration der prägende Spieler der Tipico-Bundesliga, da die meisten österreichischen Nationalspieler ihr Geld im Ausland verdienen. Die Fans der Grün-Weißen haben ihn frühzeitig zum „Fußball-Gott“ ausgerufen. Ein Ehrentitel, mit dem allerorts sparsam umgegangen wird. Bei Bayern München hatte ihn zuletzt nur Bastian Schweinsteiger erhalten.