Oder eine entscheidende Aktion von Hofmann. Die Rapid-Fans stöhnen auf, als er einen Freistoß – seine Spezialität – an die Latte dreht. „Wenn der reingeht, gewinnen wir das Spiel“, sagt Hofmann später.
Als alles einer Verlängerung entgegen fröstelt, gelingt dem Außenseiter kurz vor Schluss ein Glückstor zum 1:0-Sieg. Rekordmeister Rapid scheitert damit wieder einmal vorzeitig im Pokal-Wettbewerb, der letzte Cupsieg ist über 20 Jahre her. „Es soll einfach nicht sein“, sagt Hofmann am Tag darauf leise den Kopf schüttelnd. Er zeigt sich im Gespräch als zurückhaltender, freundlicher Mensch, der seine Worte sorgfältig wählt – aber grundsätzlich nicht mehr redet als nötig. Er ist alles andere als „goschert“, wie man in Österreich sagt. Seiner Popularität hat das nicht geschadet, ganz im Gegenteil.