11 143 Treffer verzeichnet die Datenbank der Fotothek allein unter dem Stichwort „Dresden-Altstadt“. Von vielen Gebäuden existieren Hunderte Aufnahmen – aus unterschiedlichen Jahren und verschiedenen Blickwinkeln. Für die Wissenschaftler ist diese Datenmenge ein einzigartiger Schatz. Die Informatiker wollen mit einer eigens entwickelten Software aus den zweidimensionalen Fotos ein dreidimensionales Modell erstellen. Erste Tests am Zwinger mit einer heutigen Kamera hätten gezeigt, dass 50 Aufnahmen, halbkreisförmig um ein Objekt herum aufgenommen, ausreichen, um ein detailtreues 3D-Modell zu erstellen.
Ob der historische „Bilderschatz“ aber tatsächlich ausreicht, um möglichst viele Dresdner Schauplätze digital dreidimensional betrachtbar zu machen? „Alte Fotografien sind blass und kontrastarm, oft auch unscharf und verwaschen“, sagt Niebling. Das mache die Rekonstruktion für die Software schwierig.