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WÜRZBURG
Sprache beginnt bei der Geburt: Das Baby weint Chinesisch
Professorin Kathleen Wermke beim Abhören der Audiodateien.
Foto: Alice Natter | Professorin Kathleen Wermke beim Abhören der Audiodateien.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:45 Uhr

Baby aus China und Kamerun weinen melodisch

Dass die ersten Wääääähh-ääääähs von wenige Tage alten Neugeborenen schon charakteristische Spuren der Muttersprache zeigen – diese Vermutung können die Anthropologin und ihre Doktorandinnen mit ihrer jüngsten Studie von 6500 Lauten belegen: ein Vergleich von Tonaufnahmen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen – von deutschen Neugeborenen und von 21 Babys aus Kamerun und 55 aus China. Beides Länder, in denen tonale Sprachen – Lamnso und Mandarin – gesprochen werden.

Anders als im Deutschen, Französischen oder Englischen entscheiden in tonalen Sprachen die Tonhöhe und die Melodie, was ein Wort bedeutet. Für europäische Ohren ungewohnt: Der scheinbar gleiche Laut kann völlig unterschiedliche Dinge bezeichnen – je nachdem, ob er hoch, tief oder mit einem besonderen Tonverlauf ausgesprochen wird.

 

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