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WÜRZBURG
Sprache beginnt bei der Geburt: Das Baby weint Chinesisch
Professorin Kathleen Wermke beim Abhören der Audiodateien.
Foto: Alice Natter | Professorin Kathleen Wermke beim Abhören der Audiodateien.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:45 Uhr

Ziel: Früh Entwicklungsstörungen herauszuhören

Wie Baby schreit, so spricht es später auch? Die Erkenntnisse aus den Schrei-Analysen können helfen, möglichst früh Entwicklungsstörungen zu entdecken, sagt Wermke. Ein Ergebnis ihrer Untersuchungen: Je variantenreicher Babys in den ersten Wochen weinen, je mehr steigende und fallende Melodiebögen sie dabei bilden, desto mehr Wörter und Sätze können sie mit zwei, drei Jahren spontan sprechen und verstehen. Das Ziel der Forscher am Würzburger Zentrum: möglichst früh Risiken für eine spätere Sprachentwicklungsstörung zu erkennen und frühe Therapiekonzepte zu entwickeln. Aber um „Normwerte“ für vorsprachliche Leistungen zu erarbeiten, „müssen neben biomedizinischen Faktoren auch Umgebungseinflüsse, vor allem die der Umgebungssprache berücksichtigt werden.“

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