Das heißt, man hat hier ein Qualitätslabor für die ganze Region geschaffen und muss Untersuchungen nicht mehr in Deutschland machen.
Kömm: Wir arbeiten mit anderen Organisationen seit Jahrzehnten eng zusammen. Wir sind Mitglied und Mitbegründer des Bündnis der internationalen Lepra-Hilfsorganisationen ILEP. Seit 50 Jahren stimmen wir uns ab, damit niemals zwei oder mehrere Lepra-Organisationen in einem Land gleichzeitig und parallel tätig werden. In Zentralafrika arbeiten wir zum Beispiel gerade intensiv mit der Christoffel-Blindenmission zusammen.
Kömm: Die DAHW hat in den letzten Jahren eine große Veränderung erlebt. Sie war möglich, weil ein neuer Vorstand die Intention von VENRO akzeptiert und umgesetzt hat. Der ehrenamtliche Vorstand hat viel Verantwortung an die Geschäftsführung abgegeben. Es wurden Strukturen geändert. So gibt es jetzt einen Aufsichtsrat als zusätzliches Kontrollorgan. Geschäftsführung und Vorstand entscheiden also nicht mehr alles allein. Diese Professionalisierung hat auch zu höherer Jobzufriedenheit bei den Mitarbeitern geführt.