Kömm: Wir stellen fest, dass seit zehn Jahren das Spendenaufkommen deutlich zurückgegangen ist – im Vergleich zur Wirtschaftskraft. Es liegt auf dem gleichen Niveau wie vor zehn Jahren, es spenden heute aber nicht mehr 48 Prozent aller Deutschen einmal pro Jahr für ein Hilfswerk, sondern nur noch 33 Prozent. Anders ist es bei Katastrophenspenden. Hier ist weiterhin eine sehr hohe Hilfsbereitschaft vorhanden. Aber die Unterstützung für langfristige, nachhaltige Entwicklungsarbeit hat abgenommen.
Kömm: Unsere Spenderanzahl hat sich in den letzten zehn bis 15 Jahren knapp halbiert – zum Glück aber nicht das Spendenaufkommen. Unsere Spender geben heute durchaus mehr, so konnten wir einen großen Teil kompensieren. Wir sind aber seit 2016 auch Mitglied im „Bündnis Entwicklung Hilft“ (BEH) als Zusammenschluss von neun Hilfsorganisationen. In Katastrophenfällen leisten wir Nothilfe dort, wo eine Organisation bereits Strukturen im Land hat. Über dieses Bündnis erhalten wir dann auch Spenden in Katastrophenfällen.