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WÜRZBURG
Seit 60 Jahren: DAHW hilft Kranken weltweit
60 Jahre DAHW: Moderne Kommunikation hat das Hilfswerk mit Sitz in Würzburg verändert. Schnelle Entscheidungen, Transparenz für die Spender – doch ohne einen langen Atem geht nichts. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Burkard Kömm.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr
Weltweit jagt eine Katastrophe die andere. Merken Sie die Soforthilfe dort in negativer Weise beim Spendenaufkommen für langfristige Zwecke der DAHW?

Kömm: Wir stellen fest, dass seit zehn Jahren das Spendenaufkommen deutlich zurückgegangen ist – im Vergleich zur Wirtschaftskraft. Es liegt auf dem gleichen Niveau wie vor zehn Jahren, es spenden heute aber nicht mehr 48 Prozent aller Deutschen einmal pro Jahr für ein Hilfswerk, sondern nur noch 33 Prozent. Anders ist es bei Katastrophenspenden. Hier ist weiterhin eine sehr hohe Hilfsbereitschaft vorhanden. Aber die Unterstützung für langfristige, nachhaltige Entwicklungsarbeit hat abgenommen.

Merken Sie diese Entwicklung auch im Spendenaufkommen für die DAHW?

Kömm: Unsere Spenderanzahl hat sich in den letzten zehn bis 15 Jahren knapp halbiert – zum Glück aber nicht das Spendenaufkommen. Unsere Spender geben heute durchaus mehr, so konnten wir einen großen Teil kompensieren. Wir sind aber seit 2016 auch Mitglied im „Bündnis Entwicklung Hilft“ (BEH) als Zusammenschluss von neun Hilfsorganisationen. In Katastrophenfällen leisten wir Nothilfe dort, wo eine Organisation bereits Strukturen im Land hat. Über dieses Bündnis erhalten wir dann auch Spenden in Katastrophenfällen.

 
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