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KLINGENBERG
Neues im Exorzismusfall Anneliese Michel
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:10 Uhr

Darin heißt es auch: „Für jemanden beten, ihm aber eine Heilbehandlung vorenthalten, ist unchristlich.“ Genau dies ist jedoch geschehen – angeblich auf Wunsch von Anneliese Michel.

Damals wurde von der Deutschen Bischofskonferenz eine Überarbeitung des Exorzismusritus angekündigt. Das Gremium verdonnerte aber Bischof Stangl später zum Schweigen. Er durfte sich nach der Verurteilung der Eltern von Anneliese Michel sowie der beiden Geistlichen, die den Exorzismus durch geführt haben, nicht mehr offen zu Wort melden. Dieses „vermeintlich selbst gewählte Schweigen“ wurde nach Angaben von Historikerin Petra Ney-Hellmuth von den Gläubigen, den Exorzismus-Befürwortern und Exorzismus-Kritikern mit Verwunderung und Unverständnis zur Kenntnis genommen.

Neue Vorwürfe gegen die Kirchenmänner

Die beiden Geistlichen sind in jüngster Zeit noch in einem anderen brisanten Zusammenhang aufgetaucht: In seinem im März veröffentlichten Bericht erwähnt der Missbrauchsbeauftragte der Diözese Würzburg, Professor Klaus Laubenthal, einen Vorwurf sexuellen Missbrauchs gegen einen der beiden Kirchenmänner.

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