Tod aufgrund extremer Unterernährung
Obwohl sich der Zustand der Frau immer mehr verschlimmerte, wurde kein Arzt hinzugezogen. Am 1. Juli 1976 starb Anneliese Michel an extremer Unterernährung.
Ihr grausames Ende wurde letztlich nur bekannt, weil der mit der Familie befreundete Arzt keine Totenschein-Vorlagen dabei hatte. Ein daraufhin verständigter Mediziner aus Klingenberg stellte wegen des erschreckenden körperlichen Zustands des Leichnams das gewünschte Formular nicht aus. So kam der Fall ans Licht.
Von der Bessenheit der Tochter überzeugt
Den beiden Geistlichen und auch den Eltern, die ebenfalls von einer Besessenheit ihrer Tochter überzeugt waren, wurde ab Frühjahr 1978 am Landgereicht Aschaffenburg der Prozess gemacht. Sie wurden im April 1978 wegen fahrlässiger Tötung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.