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KLINGENBERG
Neues im Exorzismusfall Anneliese Michel
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:10 Uhr

Die Forschungen der Historikerin beleuchteten auch das Verhalten des damaligen Würzburger Bischofs. Josef Stangl hüllte sich zunächst in Schweigen, als der Tod Anneliese Michels bekannt wurde. Er sei aber, so Petra Ney-Hellmuth, von Anfang an über den Verlauf des Exorzismus informiert gewesen. Die beiden Geistlichen hätten den Bischof Briefe geschrieben und auch Tonbandmitschnitte der Sitzungen zugesendet – deren Veröffentlichung später von Josef Stangl als „bedauerlichen Eingriff in die Intimsphäre“ sowie Verletzung der Verschwiegenheitspflicht kritisiert wurden.

Erklärung des Bischofs

Der Bischof ist nach Angaben der Wissenschaftlerin aber nie in Klingenberg gewesen, um sich selbst ein Bild zu machen. Erst am 12. August 1976 meldete er sich mit einer „Erklärung zum Geschehen von Klingenberg“ zu Wort. Darin schreibt Bischof Stangl, der Exorzismus sei nicht anderes, „als das Gebet der Kirche im Namen Jesu für einen Menschen, der seiner nicht mehr mächtig ist, sich ausgeliefert fühlt, sogar selbst nicht mehr beten kann“.

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