TENNIS
Miriam Bley hat den besten Platz auf dem Platz
Auf jeden Fall liebt Bley ihren Beruf. Es wäre die Krönung, die höchste Auszeichnung – das „Gold Badge“ – von der internationalen Kommission verliehen zu bekommen: gewissermaßen der Ritterschlag für Tennis-Schiedsrichter. Dann wäre auch die Erfüllung des größten Traums von Miriam Bley möglich: Einmal bei einem Finale auf jenem heiligen Rasen von Wimbledon oben auf dem besten Platz im Stadion zu sitzen und das Spiel aus einer Sitzposition von 1,83 Metern Höhe zu leiten.
Frauen-Finalpremiere 2007
Es ist noch gar nicht so lange her, dass sogar die Leitung eines Grand-Slam-Finales erstmals in den Händen einer Frau lag. Im Jahr 2007 wurde das Männer-Einzel-Finale bei einem Grand Slam, den Australian Open, von einer Frau geleitet. Diese Ehre wurde der Französin Sandra de Jenken zuteil, die sich als Profi-Schiedsrichterin schon seit Jahren einen Namen bei großen Turnieren gemacht hatte. Im gleichen Jahr saß de Jenken auch beim Finale in Roland Garros auf dem Schiedsrichterstuhl. In einem packenden Duell gewann damals Rafael Nadal in vier Sätzen gegen Roger Federer.
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