Tags darauf verkündete Barton stolz, dass er sich weiße Unterwäsche gekauft habe.
Sitzt Bley auf dem Stuhl, bleiben ihr nur Bruchteile von Sekunden, um eine Entscheidung zu treffen. Und die ist unwiderruflich. War der Ball im Aus? Muss der Linienrichter gar überstimmt werden? Hinzu kommen das Zählen und gleichzeitige Verbuchen der gespielten Punkte im Computer. Da ist höchste Konzentration gefragt. „Irgendwann bin ich im Tunnel. Dann zählen nur noch der Platz und die Spieler“.
Schon vor dem Match viel zu tun
Aber schon vor dem Match gibt es eine ganze Menge zu tun. Zu den Aufgaben des Stuhlschiedsrichters zählt es, das Netz zu messen, für genügend Bälle zu sorgen, die Versorgung mit Getränken und Bananen zu gewährleisten und zu kontrollieren, ob ausreichend Handtücher vorhanden sind. Auf einigen Belägen gehört noch die Inspektion des Platzes auf Bespielbarkeit hinzu. Als Schiedsrichterin hat Bley schon vielen der Stars der Tennisszene in die Augen geschaut oder ihnen am Ende die Hand geschüttelt: Venus Williams, Simona Halep, Roberta Vinci, Madison Keys. Oder sie von der Linie aus beobachtet wie 2014 Wawrinka gegen Nadal im Finale der Australien Open.