Diese Auszeichnung wurde Bley Ende 2014 verliehen. Es ist die zweithöchste für Stuhlschiedsrichter, die man nicht erwerben, sondern sich nur aufgrund von guten Leistungen verdienen kann. Am Ende eines jeden Jahres tagt ein international zusammengesetztes Gremium aus Vertretern von ATP (Association of Tennis Professionals), WTA (Women Tennis Association), ITF (International Tennis Federation) und der Grand Slams (die vier bedeutendsten Turniere der Welt) in London und berät sich. Auf jeden Fall ist Bley mächtig stolz, war sie doch zum damaligen Zeitpunkt die einzige Frau unter insgesamt fünf Silver-Badge-Inhabern in Deutschland.
Gut 30 Wochen im Jahr unterwegs
Aufgrund ihrer Qualifikation ist Bley heute gut 30 Wochen im Jahr unterwegs – einmal rund um den Erdball über alle Kontinente hinweg. Das klingt nicht unbedingt nach vorgefasstem Berufsziel. Und doch passt die derzeitige Arbeitssituation gut mit Bleys Lebenswunsch zusammen: die Welt zu erkunden und irgendetwas mit Tennis machen. Reich wird man zwar nicht davon, „kann aber ganz gut leben“, verrät sie mit einem Augenzwinkern. Die Reisekosten werden natürlich komplett übernommen, was die Unterbringung in guten Hotels beinhaltet. Dort ist sie zuweilen gemeinsam mit Freund Tom untergebracht – ebenfalls Tennis-Schiedsrichter.