
Er selbst hat mit 15 Jahren zum ersten Mal Minigolf gespielt, kann sich auch noch genau an sein erstes Turnier erinnern. „Die Bälle von damals habe ich aufgehoben. Als Erinnerung“, erzählt er und sucht in seiner Tasche nach einem geeigneten Ball für die Schneckenbahn. Seit damals hat ihn das Minigolfen nicht mehr losgelassen. „Es ist schon auch ein bisschen wie eine Sucht.“
Stefan Bredel ist an der Löwenbrücke als Vereinsspieler fest im Team verankert, gehört zu den besten. Die Minigolfanlage ist sein zweites Zuhause. Hier trifft sich im Sommer die Stamm-Crew um die Betreiber Luise und Joachim Wohlfarth täglich, um zu spielen, die Bahnen in Schuss zu halten und Gästen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Es ist eine fröhliche, eine generationenübergreifende Runde. „Minigolf ist ein Sport fürs ganze Leben, von der Kindheit bis ins hohe Alter hinein“, erzählen sie. In ihren Reihen gab es schon Fünfjährige und bis vor kurzem sogar eine 91-Jährige, die alle gleichsam präzise das Spiel mit den bunten Bällen beherrschten. Dass nicht mehr Jugendliche in den Verein kommen, um zu trainieren, bedauern sie sehr. „Wir haben ein Nachwuchsproblem“, sagt Luise Wohlfarth.