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GRETTSTADT
Meßmer in Grettstadt: So kommt der Tee in den Beutel
An diesem Rad wird aus losem Tee und Bananenblattpapier ein Teebeutel. Eine Lichtschranke kontrolliert, ob alles nach Plan läuft.
Foto: Martina Müller | An diesem Rad wird aus losem Tee und Bananenblattpapier ein Teebeutel. Eine Lichtschranke kontrolliert, ob alles nach Plan läuft.
Julia Haug
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:09 Uhr

„Man schmeckt den Unterschied zwischen offenem Tee und Teebeutel nicht“, sagt hingegen Andreas Rippstein. Der eigentliche Unterschied sei nur, dass der Teebeutel die „fertige Portion“ liefere, während offene Tees vor allem von Genießern zur Teezeremonie genutzt würden. Der studierte Betriebswirt selbst ist erst via Job zum Teetrinker geworden. 2013 übernahm er die Werksleitung des Kräuterhauses Wild in Grettstadt.

Wie andere Konsumgüter ist auch der Tee Trends unterworfen: Viele Menschen kauften nach Thema wie „Entspannung“, sagt Andreas Rippstein, andere nach Ländern wie zum Beispiel Indien. Emotionale Aufdrucke locken Teetrinken oft mehr als bloße Zutatenlisten.

Teekunde: Warum Pfefferminztee kein echter Tee ist

Früchtetees und auch Kräutertees wie Pfefferminztee sind streng genommen gar keine Tees: Sie sind nicht aus der Teepflanze Camellia sinensis hergestellt, sondern aus frischen oder getrockneten Pfefferminzblättern oder kleingehäckseltem Obst. Zusammen mit kochendem Wasser ergibt sich trotzdem ein teeähnliches Aufgussgetränk.

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