Sobald es von den Büros in die Abfüllhalle geht, ist Desinfizieren und Umziehen angesagt. 48 Maschinen gibt es in der großen Halle. Jede von ihnen ist ein Alles-Könner und fertigt bis zu 400 Beutel in der Minute. Rund 17 Millionen Teebeutel kommen pro Tag aus der Grettstädter Produktionsstätte, erklärt Rippstein beim Gang durch die drei Maschinenreihen, die durch Laufbänder auf Hüfthöhe und unter der Decke miteinander verbunden sind.
Ein „Big Pack“ leert sich in rund acht Stunden
Auf dem Teeboden, dem Stockwerk über den Maschinen, hängen 500 Kilogramm schwere „Big Packs“. Das Rohstoff-Lager ist nur locker befüllt, täglich kommen ein bis zwei Lastwagen mit rund 40 Tonnen in der Meßmerstraße an. Die „Big Packs“ haben oft lange Wege hinter sich. Die Pfefferminze aus dem Beispielteebeutel stammt aus Nordamerika. Über Trichter ist der Megabeutel mit der Maschine im Erdgeschoss direkt darunter verbunden. Der Tee rieselt nur durch Schwerkraft in die Maschine. „Ein Big Pack ist in ungefähr acht Stunden leer“, erklärt Andreas Rippstein. Das entspricht einer Schicht.