
Doch zunächst wird im Wagner-Museum daran gearbeitet, die Münzkollektion im Internet zugänglich zu machen. Hierfür werden alle Einzelstücke fotografiert und erläuternde Texte dazu verfasst, erklärt Griesbach: „So können wir sichtbar machen, was sonst annähernd unsichtbar ist“. Ab 2018 soll die Sammlung im Internet abrufbar sein.
Herbert Wellhöfer - ein Sammler aus Passion
Ein Sammler ist der Unternehmer Herbert Wellhöfer schon immer gewesen. Bevor er mit den antiken Münzen begann, sammelte er bereits afrikanische Kunst, er besitzt eine Bestecksammlung, die den Zeitraum vom alten Rom bis zum 19. Jahrhundert abdeckt, und er trug Grafik aus dem 19. Jahrhundert zusammen. Nachdem er zunächst Medaillen gesammelt hatte, stieß er auf die antiken Münzen.
Die erste, die er erwarb, war eine Münze mit einem Pferdemotiv aus Tarent. „So kam schließlich eins zum anderen“, erzählt er lachend. Ein Komplettist war er als Sammler nicht, sagt er von sich, vielmehr waren es die auf den Münzen abgebildeten Motive, die ihn reizten und in den Bann zogen. Porträts von Menschen, Tierabbildungen, Pflanzen oder grafische Motive – seine Sammlung ist zum Anschauen und Staunen.