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WÜRZBURG
Kubas afrikanische Wurzeln: Schinderei für den weißen Zucker
Cuba: Corte De Cana. Cutting Sugar Cane, C1910.       -  Romantisch nur auf den ersten Blick: Auf den Zuckerrohrfeldern Kubas wurden Hunderttausende schwarze Sklaven für die Produktion des süßen Stoffes ausgebeutet und geschunden.GETTY IMAGES
Foto: Foto: | Romantisch nur auf den ersten Blick: Auf den Zuckerrohrfeldern Kubas wurden Hunderttausende schwarze Sklaven für die Produktion des süßen Stoffes ausgebeutet und geschunden.GETTY IMAGES
Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:26 Uhr

Die Zeit der Massensklaverei begann. Zwischen 1789 und 1820 wurden fast 285 000 Afrikaner über den Atlantik nach Kuba geschleppt und geschmuggelt – gefügig gemacht durch drakonische Strafen. Bis 1867 holte man noch einmal 300 000 Menschen.

Dass die Gegner der Sklaverei im Jahr 1807 als Konsequenz aus der haitischen Revolution zuerst in den englischen Kolonien, dann 1815 auch international das Verbot des Sklavenhandels durchsetzen konnten? Dass England im Jahr 1832 und Frankreich 1848 in ihren Kolonien die Sklavenhaltung verboten? Es änderte nichts an der Situation auf Kuba.

Im Gegenteil, die Befreiung war fern. Spanien unterstützte mehr oder weniger offen den gut organisierten, illegalen Handel mit der menschlichen Ware. So entwickelte sich rund um den imperialen Hafen Havanna die dichteste und effizienteste Sklaverei der westlichen Welt. Bis 1886 bestand das Sklaventum auf Kuba weiter. Nur in Brasilien dauerte es bis zur Abschaffung noch zwei Jahre länger.

 
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