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WÜRZBURG
Hospizbegleiter sind da: Würdiges Leben bis zuletzt
Im Juliusspital liest eine ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin einem Patienten vor. Wird Hilfe erbeten, lässt der Hospizverein niemanden auf seinem letzten Weg allein.
Foto: THERESA MÜLLER | Im Juliusspital liest eine ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin einem Patienten vor. Wird Hilfe erbeten, lässt der Hospizverein niemanden auf seinem letzten Weg allein.
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:47 Uhr

Heiß stellte schnell fest, dass sie und die betreute Frau den gleichen Literaturgeschmack hatten, „und im Lauf der Zeit kam das ,Du'“, so die Sterbebegleiterin, und weiter: „Ich habe sie immer bewundert, weil sie nie gejammert hat.“ Da berichtete die Sterbende, „sie sei zum Buddhismus übergetreten und schon auf einer anderen Ebene.“

Die Patientin habe sich einen Krankenhauskeim eingefangen und die Zehen infiziert. Ein Bein musste abgenommen werden. „Bei der Dialyse haben wir uns immer unterhalten“, immer wieder war die Begleiterin bei ihr. „Sie hatte einen neunjährigen Sohn und hätte gern noch seinen zehnten Geburtstag erlebt“, berichtet die Begleiterin weiter. Doch die Patientin erlitt auch noch einen Schlaganfall, und bald sollte auch noch das zweite Bein abgenommen werden. Dazu kam es nicht mehr. „Es war gut, dass sie gestorben ist.“ Den zehnten Geburtstag ihres Sohnes erlebte die schwer kranke Frau nicht.

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