Auf der Fahrt nach München war der Zug auch von einem BGS- sowie einem Polizeihubschrauber eskortiert worden. Die Helikopter seien zum Teil gefährlich tief geflogen und man habe sich zugewunken, erinnert sich der Würzburger.
Spitzname „Millimeter-Schmidt“
Es war kein Kaiserwetter, als der Zug im Münchner Hauptbahnhof einfuhr. Nur neun Grad Wärme waren es, als der Schah mit seiner Gattin den Fuß auf den roten Läufer am Bahnsteig 11 setzte. Münchner Merkur und „SZ“ lobten die treffgenaue Arbeit von Lokführer Schmidt. In der Süddeutschen Zeitung vom 2. Juni 1967 heißt es: „Millimetergenau hielt Punkt 17 Uhr die E-Lok 10325 am Prominentenbahnsteig 11 vor dem roten Teppich“, was Schmidt später unter Kollegen den Spitznamen „Millimeter-Schmidt“ einbrachte.
Lob gab es auch von höchster dienstlicher Stelle. Ministerpräsident Alfons Goppel und Münchens damaliger Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel waren Bayerns Empfangskomitee gewesen. Schmidts Fahrkünsten hatte man schon vorher und auch nachher deutsche Bundeskanzler und andere ausländische Staatsgäste anvertraut.