Es ist 50 Jahre her, doch der Würzburger Ex-Eisenbahner Otto Schmidt erinnert sich noch, wie das damals war, als Schah Mohammad Reza Pahlavi zusammen mit seiner Frau, der Schahbanu Farah Pahlavi, die Bundesrepublik und Westberlin besuchte – und auch in der Region Würzburg war. Der Staatsbesuch in Deutschland war Teil einer Europareise des orientalischen Monarchen. Die Reise (27. Mai bis 4. Juni 1967) verlief – bis auf den Besuch in Deutschland – weitgehend störungsfrei.
Angesichts der intensiven Proteste der am Schahregime unzufriedenen damaligen persischen Studenten und wegen Briefbombenanschlägen im Vorfeld des Besuches, fand der Aufenthalt in einer aufgeheizten Atmosphäre und unter ungewöhnlich scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Laut Gerüchten sollte es einen Anschlag durch den ehemaligen Chef des damaligen persischen Geheimdienstes, Teymur Bachtiar, geben, der Todfeind des Schah geworden war.