Von Hunden bewacht
Otto Schmidt erinnert sich: „Von der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn kommend besuchte das kaiserliche Ehepaar Rothenburg ob der Tauber und hatte dort übernachtet. Es kam zu einem Loktausch in Steinach bei Uffenheim. Der Staatssonderzug mit den Persern wurde neu ,bespannt‘“; das heißt „die neue E-Lok für den Zug war vorher über Nacht im Würzburger Hauptbahnhof geparkt“ gewesen. Und dort von Bahnpolizei mit Hunden bewacht worden. Für die Weiterfahrt nach München war der ehemalige Würzburger Lehr-Lokführer verantwortlich. Der Staatssonderzug bestand aus 13 Wagen einschließlich Schlafwagen.
Ein Sicherheitszug fuhr vorweg
Aus Angst vor Anschlägen fuhr dem Schahzug ein Sicherheitszug voraus. Der bestand aus einer Lok und zwei Wagen, die in einem Signalabstand von 1000 Metern als Vorhut fuhren. „Bei einem Attentat auf den Zug wäre also der Vorzug in die Luft geflogen“, erzählt Schmidt. Alles sei „geheime Staatssache“ gewesen.