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Fragen an das frühere Ich
„Einen Bestseller kann man nicht anpeilen“: Die Autorein Dora Heldt befasst sich immer mit Themen, die mit ihr selbst zu tun haben.
Foto: dtv/Elke Bogenberger | „Einen Bestseller kann man nicht anpeilen“: Die Autorein Dora Heldt befasst sich immer mit Themen, die mit ihr selbst zu tun haben.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:52 Uhr

Man kann das sicherlich versuchen, aber die Erfahrung zeigt: Bei den meisten Autoren, die einen großen Überraschungserfolg hatten und versucht haben, noch mal dasselbe zu machen, ging das nicht gut. Ein Buch muss eine zweite Welle haben: Jemand muss das für sich entdecken und dann das Gefühl haben, ich will das dreimal verschenken. Wenn das nicht passiert, dann kann man so gut schreiben, wie man will, dann geht das nicht. Wenn man abkupfert oder nachmacht, dann haut das nicht hin, weil das Überraschungsmoment fehlt.

Wie gehen Sie vor?

Heldt: Ich stelle mir die Frage, mit welchem Thema möchte ich mich anderthalb Jahre beschäftigen? Das sind dann meistens Themen, die ganz alltäglich sind und die mich nicht stören. Das lässt sich schwer beschreiben. Als ich 50 wurde, war das klar: Ganz wenige Frauen kommen mit dieser 50 zurecht. Bei Männern ist es, glaube ich, die 60. Das ging mir auch so, das hat meinen gesamten Freundinnenkreis beschäftigt. Also habe ich mich anderthalb Jahre damit beschäftigt, was eigentlich das Problem an dieser Zahl ist. Wie kann man das so schreiben, dass man das leichter nimmt. Also, dass ich das leichter nehme, weil ich ein Jahr lang leicht drüber schreibe.

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