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Fragen an das frühere Ich
„Einen Bestseller kann man nicht anpeilen“: Die Autorein Dora Heldt befasst sich immer mit Themen, die mit ihr selbst zu tun haben.
Foto: dtv/Elke Bogenberger | „Einen Bestseller kann man nicht anpeilen“: Die Autorein Dora Heldt befasst sich immer mit Themen, die mit ihr selbst zu tun haben.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:52 Uhr

Aber mir hat es geholfen, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, gerade, wenn man als Verlagsvertreterin diese Mengen an Büchern verkauft. Ich wollte damals einfach wissen: Schaffe ich das, habe ich die Disziplin, neben dem anderen Job ein ganzes Buch zu Ende zu schreiben? Als es dann erschienen war, habe ich mich natürlich gefreut, aber ich hatte nicht diese Ehrfurcht. Ich habe gedacht, das ist jetzt eine von 90 000 Neuerscheinungen. Da ich jedes Jahr um die 400 Bücher verkaufen muss, weiß ich, wie wenig eins ist. Man behält einfach die Relation. Und man weiß auch, wie schnell ein Buch durchfallen kann.

Nun erscheinen immer wieder Bücher, die scheinen bewusst für die Bestsellerliste geschrieben. Zum Beispiel Jonas Jonassons Nachfolgebuch zum „Hundertjährigen“ „Die Analphabetin, die rechnen konnte“. Im Zusammenhang mit Ihrem Namen taucht auch immer wieder das Wort „Bestsellerautorin“ auf. Peilen Sie den Bestseller an, oder schreiben Sie einfach Bücher, die Sie selbst gern lesen würden?

Heldt: Das Letztere – man kann das nicht anpeilen. Ich finde den Vorwurf an Jonasson auch unfair, „Die Analphabetin“ fand ich zum Beispiel besser als den „Hundertjährigen“.

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