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WÜRZBURG
Fotografenlegende Leo Gundermann: Mit Kamera und Baskenmütze
Leo Gundermann: Er war begeisterter Kunstgeschichtler, Mitglied der Hätzfelder Flößerzunft und half mit seinem Archiv in Würzburg beim Wiederaufbau. Am 2. Juli 1965 starb Leo Gundermann. Eine Erinnerung zum 50. Todestag.
In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Foto: Picasa | In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:48 Uhr

Der 16. März 1945 bescherte dem Studio in der Bahnhofstraße zunächst das Ende, es wurde völlig zerstört. Doch der inzwischen Sechzigjährige resignierte nicht, als es nach der Währungsreform wieder Fotomaterial und Gerätschaften gab, kehrte der Betrieb zur Normalität zurück.

Erneut zum Obermeister gewählt, widmete Gundermann dem Amt viel Hingabe, organisierte Fortbildungskurse und Ausstellungen und galt auch überregional als eine Größe seines Fachs. An der Berufsschule beispielsweise initiierte er bereits 1950 – seiner Zeit voraus – praktischen Unterricht in Colortechnik.

Als Gundermann Anfang der 60er Jahre das Bundesverdienstkreuz entgegennahm, trat er beruflich schon deutlich kürzer, wenngleich es einen echten Ruhestand für ihn nicht gab. Das Studio betrieben nun Sohn Heinz und Enkel Christoph, beide hatte er selbst zu Fotografen ausgebildet.

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