zurück
WÜRZBURG
Fotografenlegende Leo Gundermann: Mit Kamera und Baskenmütze
Leo Gundermann: Er war begeisterter Kunstgeschichtler, Mitglied der Hätzfelder Flößerzunft und half mit seinem Archiv in Würzburg beim Wiederaufbau. Am 2. Juli 1965 starb Leo Gundermann. Eine Erinnerung zum 50. Todestag.
In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Foto: Picasa | In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:48 Uhr

1929 übernahm er den Vorsitz der unterfränkischen Fotografeninnung, legte diesen jedoch auf Druck der Nazis 1936 nieder. Im Übrigen wurde er und seine Familie durch die Gestapo ständig beschattet und das Studio durch die Partei ganz offen boykottiert. Grund für die Schikanen war wohl die französischer Herkunft von Ehefrau Raymonde. Sie stammte aus Nancy, hatte sich schnell ins fotografische Metier eingearbeitet und war am Schluss eine angesehene Porträtistin mit eigenwilligem Stil.

Als sich der Zusammenbruch abzeichnete, bewies Leo Gundermann Weitsicht. Es gelang ihm, einen großen Teil seines historischen Fotoarchivs in die Kasematten der Festung Marienberg auszulagern. „Mit den letzten Tropfen Benzin brachte er auf die Festung hinauf, was er mit dem Motorrad transportieren konnte. Einige Tausend der wertvollen Glasnegative überstanden so die Feuersbrunst des 16.März 1945“, berichtet Enkel Christoph und weist auf die Bedeutung hin, die dem Gundermann-Archiv beim Wiederaufbau Würzburgs zukam.

| 1234567 |
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Redaktion Süd
Baskenmützen
Fotoarchive
Fotografinnen und Fotografen
Gestapo
Wiederaufbau
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen