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WÜRZBURG
Fotografenlegende Leo Gundermann: Mit Kamera und Baskenmütze
Leo Gundermann: Er war begeisterter Kunstgeschichtler, Mitglied der Hätzfelder Flößerzunft und half mit seinem Archiv in Würzburg beim Wiederaufbau. Am 2. Juli 1965 starb Leo Gundermann. Eine Erinnerung zum 50. Todestag.
In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Foto: Picasa | In der Bahnhofsstraße: Die Firmenfassande vor der Zerstörung 1945.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:48 Uhr

Als Leo Gundermann Anfang Juli 1965 unter großem Geleit auf dem Würzburger Hauptfriedhof zu Grabe getragen wurde endete eine besondere Epoche mainfränkischer Fotografiegeschichte. Jahrzehnte hindurch galt der Verstorbene in der Region als herausragender Repräsentant seines Metiers. In der Würzburger Bahnhofstraße betrieb er ein Fotostudio, welches sein Vater Konrad Gundermann 1874 gegründet hatte.

1885 geboren, absolvierte Leo Gundermann beim Vater eine vierjährige Lehre. Rund 60 Jahre nach der Erfindung der Fotografie war die Tätigkeit des Fotografen noch eine völlig andere als nach dem zweiten Weltkrieg oder gar heute.

Der Umgang mit den großformatigen Holzkameras und den lichtempfindlichen Glasplatten verlangte ein hohes Maß an handwerklichem Geschick. Vielerlei Bäder-Rezepturen bedurfte es zur Bildherstellung, und der Fotograf verbrachte einen großen Teil seines Arbeitstages in der Dunkelkammer.

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