
Der Tag ist in der Forensik genau strukturiert. Einer, der seit Ende 2013 hier untergebracht ist, berichtet im Gespräch von seinem Tagesablauf. Er möchte nicht sagen, warum er hier ist und was die Ärzte bei ihm diagnostiziert haben. Nur soviel: Er ist ein „63er“.
Immer um 7.15 Uhr gibt es eine Morgenrunde, in der man zum Beispiel sagen könnte, dass man dringend den Therapeuten sprechen möchte. Danach gibt es ein schnelles Frühstück, das Essen kommt aus der großen Krankenhausküche des Bezirkskrankenhauses. Um 7.50 Uhr geht es für den Mann dann zur Arbeitstherapie.
Computer ohne Internetanschluss
Im Erdgeschoss gibt es unter anderem eine Schreinerei, eine Schlosserei und einen Computerraum ohne Internetanschluss. Hier können jene Patienten lernen und arbeiten, die noch nicht „gelockert“ sind, also den gesicherten Trakt nicht verlassen dürfen. Der Mann, der sich zum Gespräch bereit erklärt hat, ist gelockert und darf außerhalb des streng gesicherten Stationsgebäudes in der nahen Therapiegärtnerei arbeiten.