Einzelzimmer gibt es kaum, die meisten schlafen zu zweit oder gar zu dritt in einem Raum, es gibt Stockbetten. Einer hat die Wand am Kopfende seines Bettes gepflastert mit Fotos, auf denen er gemeinsam mit seiner Freundin in die Kamera lacht. Eine Küche gibt es, einen Aufenthaltsraum mit TV und einen Besuchsraum mit mehreren Tischen. Die Sofas im Gemeinschaftsraum sind nicht plüschig, sondern hart gepolstert, damit man in den Ritzen nicht so leicht etwas verstecken kann. Manche dürfen ihre Angehörigen nur durch eine Glasscheibe sehen.
Im Kriseninterventionszimmer können Patienten fixiert werden
Auf jeder Station gibt es auch das Kriseninterventionszimmer, in das einer kommt, wenn er komplett ausrastet und nicht mehr zu kontrollieren ist. Weiß gefliest, Edelstahltoilette, Spiegel aus poliertem Metall, Überwachungskamera. Psychiatrie, wie sie in Spielfilmen dargestellt wird. Hier gibt es nichts, das man aus der Wand reißen, und nichts, woran man sich aufhängen kann.